2022 stellte die Finanzdirektion neben dem Staatsvoranschlag und der Staatsrechnung auch den Finanzplan der laufenden Legislaturperiode auf, den der Staatsrat im November vorstellte. Trotz des unsicheren Kontextes wollte der Staatsrat eine ehrgeizige, auf Modernisierung, Sanierung und Rationalisierung der staatlichen Infrastrukturen und des Staatsbetriebs ausgerichtete Investitionspolitik verfolgen.
Im Laufe des Jahres nahm der Finanzdirektor an sechs Sitzungen der Konferenz der kantonalen Finanzdirektorinnen und Finanzdirektoren (FDK) und an vier Sitzungen der Konferenz der kantonalen Finanzdirektorinnen und Finanzdirektoren der lateinischen Schweiz wie auch an zwei Sitzungen der Conférence latine des directeurs cantonaux du numérique teil.
Die Streitfälle bezüglich Einsprachen, Steuerbefreiungs- und Steuererlassgesuche sowie Haftungsforderungen gegenüber dem Staat sind gegenüber den Vorjahren zahlenmässig in etwa gleich geblieben.
Wichtige Ereignisse
Finanzdirektion
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Trotz eines turbulenten Kontextes weist die Staatsrechnung 2021 des Kantons Freiburg nach umfangreichen Fondszuweisungen und Einlagen in Rückstellungen mit einem leichten Ertragsüberschuss von 0,7 Millionen Franken ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Dieses gute Rechnungsergebnis war möglich dank eines deutlich über den Erwartungen liegenden Anteils am Gewinn der Schweizerischen Nationalbank (SNB), einiger Fondsentnahmen zur Deckung pandemiebedingter Ausgaben, einer günstigen Entwicklung gewisser Steuerertragskategorien sowie einer effizienten Ausgabenkontrolle.
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Der Staatsvoranschlag 2023 des Kantons Freiburg weist ein ausgeglichenes Ergebnis mit einem Ertragsüberschuss von 0,1 Millionen Franken aus. Dank Fremdmitteln und höheren Steuereinnahmen kann der erheblich Ausgabenzuwachs wieder ausgeglichen werden. In diesen Zeiten voller Ungewissheiten hat der Staatsrat einen Staatsvoranschlag aufgestellt, der Stabilität verspricht. Vor diesem Hintergrund sollen die umfangreichen Investitionen und die vom Grossen Rat beschlossenen Steuersenkungen die Freiburger Wirtschaft und die Kaufkraft stärken.
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Trotz zahlreicher Unwägbarkeiten angesichts des nationalen und internationalen Kontextes legte der Staatsrat einen Finanzplan vor, der im Zeichen der Umsetzung der Projekte seines Regierungsprogramms steht. Auch wenn - wie für einen Finanzplan üblich - kein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden konnte, liess sich das ursprüngliche Defizit dank der Priorisierungen massiv reduzieren, und es konnte auf eine ehrgeizige Investitionspolitik gesetzt werden, mir der sich die Ziele des Regierungsprogramms umsetzen lassen.
Kennzahlen
Trotz eines turbulenten Kontextes weist die Staatsrechnung 2021 des Kantons Freiburg nach umfangreichen Fondszuweisungen und Einlagen in Rückstellungen mit einem leichten Ertragsüberschuss von 0,7 Millionen Franken ein ausgeglichenes Ergebnis aus.
Personalbestand
Rechnung 2022 EPT |
Rechnung 2022 EPT |
Differenz EPT |
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Finanzdirektion | 476.44 | 473.53 | 2.91 |
Generalsekretariat | 7.29 | 7.13 | 0.16 |
Finanzverwaltung | 28.09 | 27.35 | 0.74 |
Finanzinspektorat | 7.40 | 7.20 | 0.20 |
Amt für Informatik und Telekommunikation | 134.40 | 132.00 | 2.40 |
Amt für Personal und Organisation | 36.77 | 36.56 | 0.21 |
Kantonale Steuerverwaltung | 202.70 | 203.10 | -0.40 |
Amt für Vermessung und Geomatik | 18.64 | 18.91 | -0.27 |
Grundbuchämter | 41.15 | 41.28 | -0.13 |
Personalfluktuation
Fluktuation 2022 % |
Fluktuation 2021 % |
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Finanzdirektion | 32.17 | 51.30 |
Generalsekretariat | 0 | 0 |
Finanzverwaltung | 7.53 | 11.29 |
Finanzinspektorat | 0 | 0 |
Amt für Informatik und Telekommunikation | 7.90 | 10.79 |
SAmt für Personal und Organisation | 7.04 | 10.44 |
Kantonale Steuerverwaltung | 4.26 | 5.77 |
Amt für Vermessung und Geomatik | 5.44 | 9.68 |
RGrundbuchämter | 0 | 3.33 |