Die Stadt Freiburg hatte einen ähnlichen Schritt unternommen und stellt seit 2023 Hygieneprodukte in Verwaltungs- und Sportgebäuden zur Verfügung.
Die Initiative soll die Menstruationsarmut bekämpfen, von der laut WHO weltweit etwa 500 Millionen Menschen betroffen sind. Auch die Schweiz bleibt nicht verschont, zumal Frauen in ihrem Leben mehr als 4000 Franken für Menstruationsprodukte ausgeben. Ausserdem kann dank den bereitgestellten Produkten punktuell auf eine unvorhergesehene Situation reagiert werden (Notfälle).
Die Menstruation sollte nicht länger ein Tabu sein und nicht als schmutzig angesehen werden. Sie ist ein natürlicher Prozess, der zwischen 250 und 500 Mal im Leben vorkommt und von dem die Hälfte der Menschheit betroffen ist. Dank den Hygieneproduktespendern wird das Thema Menstruation im öffentlichen Raum stärker sichtbar, was dazu beiträgt, darüber zu diskutieren und Tabus zu brechen!
Zusätzliche Informationen
An den Spender-Standorten werden Einwegbinden bereitgestellt, doch gibt es auch wiederverwendbare Hygieneprodukte wie Periodenslips oder Menstruationstassen. Diese umweltfreundlichen Alternativen können über mehrere Jahre verwendet werden.
Für die Jugendlichen wurden zusätzliche Informationen zur Menstruation erarbeitet. Bei Fragen steht das Freiburger Zentrum für sexuelle Gesundheit für weitere Informationen oder ein vertrauliches und kostenloses Gespräch zur Verfügung (026 305 29 55).
Studierende über 18 Jahre haben zudem die Möglichkeit, sich an die Gesundheitsberatung Mozaïk CoSaMo zu wenden, die eine medizinische Erstversorgung anbietet.
Eine Broschüre in Leichter Sprache, die auf dieser Seite abgerufen werden kann, richtet sich speziell an Menschen in prekären Situationen oder mit Migrationshintergrund.