Sich respektieren
Wird Sexualität im Respekt gegenüber sich selbst und anderen gelebt, kann er zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen. Deshalb ist es wichtig, dass du deine eigenen Erfahrungen machst und gleichzeitig auf dich hörst, so sollst du deine sexuellen Vorlieben kennenlernen.
Sexuelle Vielfalt
Es gibt nicht nur eine Art, seine Sexualität auszuleben: Auf der ganzen Welt gibt es viele verschiedene sexuelle Praktiken. Dabei ist keine besser oder «normaler» als die andere, wichtig ist nur, dass beide Partner einverstanden sind. Das Gleiche gilt für Sex gegen Bezahlung, auch Prostitution genannt. Zu den bekannten Praktiken gehören: vaginale oder anale Penetration, Oralsex sowie sämtliche Liebkosungen und sexuellen Spiele, die zu einem Organsmus führen oder nicht. Man kann sich auch dafür entscheiden, kein Sexualleben zu führen (Asexualtität).
Sexuelle Orientierung und GeschlechtsidentitätDie sexuelle Orientierung bezieht sich auf sexuellen Vorlieben, also die Anziehung, die man gegenüber einer bestimmten Person empfindet. Es gibt viele verschiedene sexuelle Orientierungen. Geschlechtsidentität hingegen wird definiert als das Gefühl der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht, unabhängig vom biologischen Geschlecht.
In der Schweiz können gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft beim Zivilstandesamt eintragen lassen (Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare).
Sexuelle Rechte
Die Weltgesundheitsorganisation definiert* sexuelle Gesundheit als Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität, ohne sich dabei auf das Nichtvorhandensein von Krankheit zu beschränken. Dies gilt für alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Kultur oder sexueller Orientierung mit oder ohne Behinderung und in jeder Lebensphase. Jeder hat das Recht lustvolle Erfahrungen zu machen, und zwar in voller Kenntnis der Sachlage (Informationsrecht) und sicher vor Zwang, Diskriminierung oder Gewalt.
Schwierigkeiten bezüglich Sexualität
Sexuelle Schwierigkeiten können in jeder Lebensphase auftreten und die sexuelle Bedürfnisbefriedigung beeinträchtigen. Diese Schwierigkeiten können physischer und/oder psychischer Art sein und in bestimmten Lebensphasen (Beginn Sexualleben, post-natal, Menopause) oder aufgrund bestimmter Ereignisse (sexueller Missbrauch, Behandlung oder Eingriffe aufgrund eines Krebsleidens) auftreten. Einige Beispiele:
- Erektions- oder Ejakulationsprobleme
- Vaginaltrockenheit
- Schwierigkeiten / Unvermögen, einen Orgasmus zu bekommen
- Penetrationsschwierigkeiten
- gestörtes Lustempfinden
- Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Pornografiekonsum
Bei Fragen zu diesen Themen kann es hilfreich sein, eine Fachstelle für sexuelle Gesundheit wie die FFSG oder eine Spezialistin / einen Spezialisten auf dem Gebiet aufzusuchen.