Die neue Delegierte, Adrienne Berger, hat einen Master in Erziehungswissenschaften der Universität Freiburg, wo das Thema Behinderung ein wichtiger Teil der Ausbildung war. Sie ist mit dem Behindertenbereich und dem Freiburger Netzwerk bestens vertraut, ist französischsprachig und verfügt über sehr gute Deutschkenntnisse.
Adrienne Berger war seit 2015 als pädagogische Mitarbeiterin für den Schulbesuch von Kindern mit Migrationshintergrund beim Amt für französischsprachigen obligatorischen Unterricht tätig. In dieser Funktion war sie unter anderem für die Beratung und Begleitung von Lehrpersonen und Schulen sowie für die Weiterbildung von Lehrpersonen zuständig. Darüber hinaus koordinierte sie Projekte wie die Realisierung von Filmen über die Freiburger Schule und die Durchführung von Kursen in heimatlicher Sprache und Kultur im Kanton Freiburg. Weitere Projekte umfassten die Planung und Umsetzung des Empfangs von Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sowie die Organisation von Sommerkursen in Französisch als Zweitsprache für fremdsprachige Schülerinnen und Schüler. Adrienne Berger war auch Mitglied der kantonalen Kommission für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention sowie der kantonalen Kommission für die schulische Betreuung und Integration der Kinder von Migrantinnen und Migranten.
Bessere Anerkennung der Kompetenzen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen
Die Schaffung der Stelle der Delegierten, unter Berücksichtigung der Interessen der beiden Sprachgemeinschaften, ist im Freiburger Gesetz über Menschen mit Behinderung (BehG) verankert. Sie entspricht insbesondere dem Ziel der Anerkennung der Behinderung und der Wertschätzung von Menschen mit Behinderungen.
Die Delegierte für Fragen im Fachbereich Behinderungen hat den Auftrag, aktiv zur Umsetzung, Entwicklung und Koordination der Politik des Staatsrats zugunsten von Menschen mit Behinderungen beizutragen. Sie ist Ansprechperson, insbesondere für die Kommunikation und Erläuterung der Herausforderungen der Politik gegenüber verschiedenen Interessengruppen (Verbände im Behindertenbereich, öffentliche und private Institutionen, Gemeinden, Öffentlichkeit usw.) damit alle in ihrem Zuständigkeitsbereich an der Umsetzung der Ziele der kantonalen Politik und an der Bekämpfung der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen mitwirken.