Ende Oktober wurden die Verordnungen zur Agrarpolitik 2014-2017 vom Bundesrat verabschiedet. Die Kantone, die mit der Umsetzung beauftragt sind, müssen nun einerseits die Landwirte in der Umsetzung beraten und andererseits auch die Abwicklung der Administration anpassen. Grangeneuve, das Landwirtschaftliche Institut des Kantons Freiburg, (LIG) und das Amt für Landwirtschaft werden sich dafür einsetzen, dass die Freiburger Landwirte die Neuausrichtung auf die angepasste Agrarpolitik möglichst gut schaffen.
Als ersten konkreten Schritt bietet das LIG im Dezember im ganzen Kanton über 33 Informationsveranstaltungen für Landwirte an; 10 auf Deutsch und 23 auf Französisch. Die genauen Daten und Orte sind unter www.grangeneuve.ch zu finden. Dann wird es im kommenden Jahr für einzelne spezifische Programme, bspw. für die graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion Ausbildungskurse geben. Das LIG informiert auch laufend im Internet über die Seite der Betriebsberatung. Das Amt für Landwirtschaft arbeitet mit Hochdruck an der Anpassung der Informatikplattform- GELAN 2015, die den Landwirten zur Datenerhebung dient. Diese Lösung wird auf der Basis von georeferenzierten Daten funktionieren.
Das politisch viel diskutierte neue Förderprogramm für Landschaftsqualität wird im Kanton im 2014 in zwei Regionen umgesetzt. Einerseits realisiert der Regionalpark „Gruyère Pays d'Enhaut" das Projekt „Vallée de la Jogne und Intyamon" mit einer Fläche von 2330 ha LN sowie einer Sömmerungsfläche von 9500 Normalstössen. Das zweite Projekt wird in der Broye als interkantonales Projekt Waadt/Freiburg realisiert. Es umfasst 13270 ha auf freiburgischem Kantonsgebiet. Mit diesen Projekten kann der Kanton wertvolle Erfahrungen sammeln für kommende Projekte in anderen Regionen.