Die neue Höllbachbrücke ist ein traditioneller Fachwerkbau aus Holz. Diese Bauweise besticht durch ihre selbsttragende Funktion und kleines Eigengewicht. Wie die alte Brücke ist auch die neue mit einem Dach aus Schindeln versehen und schützt so die Fahrbahn vor der rauen Witterung im Höllbachtal. Alle Elemente der Brücke bestehen aus Schweizer Holz. Sie wird darum auch mit dem Herkunftszeichen Schweizer Holz von Lignum ausgezeichnet. Die Vorbereitungs- und Bauzeit betrug rund ein Jahr. Die Planung und Realisierung erfolgten durch die Firmen Timbatec AG, Bern und Zumwald-Neuhaus AG, Zumholz.
Die neue Brücke bildet ein zentrales Element in der Bewirtschaftung der Staatswaldungen im Plasselbschlund. Die mit Lastwagen befahrbare Brücke (40t) verbindet die beiden Talseiten und ermöglicht so die rationelle Bewirtschaftung des Waldes und nachhaltige Nutzung des Rohstoffs Holz durch den Staatsforstbetrieb Sense. Die Bewirtschaftung der Staatswaldungen im Plasselbschlund kann dieses Jahr neben der Brücke ein Jubiläum feiern - vor 125 Jahren wurden die ersten Aufforstungsprojekte begonnen, deren Waldbestände nun dank der Brücke auch weiterhin gepflegt werden können.