Das Angebot an Massnahmen zur Förderung der Biodiversität wird erweitert
Das WNA, das AfU und das Naturhistorische Museum Freiburg (NHMF) freuen sich, die Veröffentlichung neuer Massnahmen im Rahmen des Aktionsportfolios zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum der Freiburger Gemeinden mitteilen zu können. Ziel ist, die Bevölkerung zu sensibilisieren sowie die Biodiversität zu schützen – zum Nutzen von allen.
Veröffentlicht am 14. April 2025 - 10h08
Heimische Arten sind heute im Siedlungsraum mit zahlreichen Hindernissen konfrontiert: Fragmentierung ihrer Lebensräume, monotone Grünflächen oder Betonierung von Böden. Um die Situation zu verbessern, haben das Amt für Wald und Natur (WNA), das Amt für Umwelt (AfU) und das NHMF eine Kampagne zur Förderung der Biodiversität gestartet, indem sie konkrete Massnahmen über die kantonale Biodiversitätsstrategie subventionieren. Diese Massnahmen sind unter dem Namen "Aktionsportfolio zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum" zusammengefasst.
Seit Mai 2024 werden das Pflanzen von Bäumen, Hochstammobstgärten und Hecken, das Ersetzen von Lorbeer- oder Thujahecken, das Ersetzen von invasiven Bäumen, die Begrünung von Fassaden und die Anlage von Teichen subventioniert, sofern bestimmte Kriterien eingehalten werden. Es werden auch Ateliers für Schulen angeboten, um die Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren. Sowohl Gemeinden als auch Privatpersonen können sich für eine Subventionierung anmelden. Im Jahr 2024 wurden im gesamten Kanton über 70 Projekte genehmigt und 71 Ateliers in Schulen durchgeführt. Das dafür vorgesehene Jahresbudget wurde fast vollständig ausgeschöpft. Für das Jahr 2024 waren 50 000 Franken für Massnahmen vorgesehen, davon wurden 46 000 Franken ausgegeben. Mehrere für 2024 geplante Projekte werden im Laufe des Jahres 2025 umgesetzt.
Im 2025 wird das aktuelle Angebot durch eine neue Reihe von Massnahmen ergänzt. Ab sofort können auch die Entsiegelung von asphaltierten Flächen und der Abbau von Schottergärten sowie die Realisierung von Trockenmauern und halbversenkten Steinhaufen subventioniert werden. Zudem wird ein schlüsselfertiger Sensibilisierungsstand angeboten, um das Thema „Biodiversität“ bei kommunalen Veranstaltungen einzuführen. Um Privatpersonen und Gemeinden im Kanton Freiburg zu ermutigen, Massnahmen zur Förderung der Biodiversität zu ergreifen, stellen im Rahmen der kantonalen Biodiversitätsstrategie und des kantonalen Klimaplans das WNA und das Afu in diesem Jahr ein Budget von 250 000 Franken für Subventionen zur Verfügung. Weitere subventionierbare Massnahmen sind in Vorbereitung, wie z. B. die Aussaat von Wiesen und Rasen mit hoher Biodiversität oder die Einrichtung anderer Habitatstrukturen.
Herausgegeben von Amt für Wald und Natur
Letzte Änderung: 17.04.2025 - 14h55