Das Amt für Wald und Natur (WNA) kündigt einen Holzschlag zur Verjüngung des Waldes in Rossens entlang des Wanderwegs um den Greyerzersee zwischen der Staumauer und dem Ort "Cheseau" an, der am 6. Januar 2025 begonnen hat. Dieser Eingriff betrifft rund 170 Bäume, hauptsächlich Buchen, die von den wiederholten Trockenperioden seit 2003 betroffen sind.
Der Klimawandel wirkt sich auf diese im Kanton Freiburg weit verbreitete und besonders anfällige Baumart aus. Buchen leiden unter steigenden Temperaturen und vor allem unter Hitzeperioden, die Kavitation verursachen, ein Phänomen, das zunächst zu Rötung und vorzeitigem Blattverlust und dann zum Austrocknen grosser Äste im oberen Teil der Krone führt. Diese Bäume können zudem eine Gefahr für Spaziergängerinnen und Spaziergänger bedeuten. Der durch den Schnitt freiwerdende Raum und das Licht werden eine natürliche Verjüngung mit Baumarten ermöglichen, die dem aktuellen und zukünftigen Klima besser entsprechen.
Die Arbeiten werden etwa sieben Wochen dauern und sich über 2,8 Hektar Wald erstrecken. Sie werden Anfang Februar den Einsatz eines Hubschraubers erfordern, um den Teil des gefällten Holzes abzutransportieren, der aus Sicherheitsgründen nicht an Ort und Stelle belassen werden kann. Diese Vorgehensweise ist durch die Geografie des Gebiets, das sich zwischen dem See und den Weiden liegt, gerechtfertigt. Während des Eingriffs wird von der Gemeinde Gibloux in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Tourismusverband eine Umleitung des Wanderwegs eingerichtet. Zu ihrer eigenen Sicherheit werden die Spaziergängerinnen und Spaziergänger gebeten, die Beschilderung und die Anweisungen des Forstpersonals zu befolgen.