Salz trifft den Geschmack der Menschheit und ist seit Jahrtausenden ein gesuchter Rohstoff. In Speisen unterstützt es das Süsse, dämpft das Bittere und entfaltet in Abhängigkeit von Grösse und Textur der einzelnen Körner im Mund eine ganz unterschiedliche Wirkung. Chemisch ist Salz Natriumchlorid, ein weltweit vorkommendes natürliches Mineral, welches würfelförmige Kristalle bildet und in den unterschiedlichsten Farben gefunden werden kann.
Salz kommt in Menge vor. Wenn alle Meere austrocknen würden, bliebe auf diesen drei Vierteln der Erdoberfläche eine 75 Meter mächtige Salzschicht zurück. Gleichwohl waren die Gewinnung von Salz und der Handel lange Zeit monopolisiert und führten immer wieder zu Konflikten. Heute sind es vor allem Fragen der Gesundheit, an denen sich die Geister scheiden. Die Einnahme von Salz ist für uns aus physiologischen Gründen lebensnotwendig. Salz im Übermass wirkt aber schädlich. So werden etwa in der Schweiz pro Kopf im täglichen Durchschnitt nicht weniger als zehn Gramm konsumiert, mehr als doppelt so viel, wie maximal empfohlen.
Am Schnittpunkt von Kultur und Gesundheitswesen sowie von Museum und Medizin vermittelte SALZ das Wissen und die Standpunkte verschiedenster Spezialisten. Vom Minenbetreiber über den Botaniker, vom Mediziner bis zum Koch: Das Publikum erfuhr Interessantes, Überraschendes und konnte nicht zuletzt auch auf einen vergnüglichen Besuch zählen. Die interaktive Ausstellung hat die Wirkung dieses Minerals auf unseren Körper erklärt und hat gängige Essgewohnheiten kritisch hintergefragen. Sie nahm das Publikum auf eine sinnliche Entdeckungsreise und zeigte den Weg des Salzes vom Bergwerk bis auf den Teller.