Die Küken sind zurück im Naturhistorischen Museum Freiburg! Nach der pandemie-bedingten Absage im vergangenen Frühling kann die beliebte Ausstellung in diesem Jahr wieder stattfinden, wenn auch in reduzierter Form.
Der Titel der Ausgabe 2021 sagt es bereits: Wegen der aktuellen Gesundheitssituation findet die Ausstellung dieses Jahr in reduzierter Form statt und konzentriert sich auf das Wesentliche: die Küken. Diese erwarten das Publikum im gewohnten Ausstellungs-Saal. Allerdings haben die Küken einen grösseren und erhöhten Käfig bekommen, in dem sich gut beobachten lässt, wie sie sich die Zeit vertreiben.
Auch die Schaubrutkästen fehlen nicht. Dort können die Besucherinnen und Besucher zuschauen, wie die Küken mit ihren kleinen Schnäbeln die Eierschalen durchbrechen und wie sie sich aus ihrem Ei kämpfen.
Nebst den Küken gehören auch die Hühner und der Hahn zu den beliebten Herzstücken der Ausstellung. Die Tiere der Rassen Schweizerhuhn und Appenzeller Barthuhn sind dieses Jahr in den benachbarten Botanischen Garten gezogen, wo sie sich in einem brandneuen mobilen Hühnerstall tummeln.
Zudem sind Kunstwerke aus der Bevölkerung und eine Video-Reihe rund ums Küken zu entdecken.
Eine partizipative Ausstellung: Küken-Kunst im Museum und in der Stadt
Um das Warten auf die Rückkehr der Küken zu verkürzen, hat das Museum Interessierte im Alter von 5 bis 113 Jahren dazu aufgerufen, einen kreativen Beitrag zur Gestaltung der Ausstellung zu leisten: In vier Alterskategorien konnten sie an einem Malwettbewerb teilnehmen, in dem es darum ging, Kükenmotive in den Farben Gelb, Orange und Blau zu kreieren. Nicht weniger als 88 Personen sind dem Aufruf gefolgt. Zudem haben 32 Schulklassen aus dem ganzen Kanton am Wettbewerb teil-genommen. Alle eingesandten Werke sind in der Ausstellung zu sehen. Die Besucherinnen und Besucher werden zusammen mit einer Jury die Sieger bestimmen. Diese gewinnen ein Geburtstagsfest im Museum, gespendet von der Vereinigung der Freunde des Museums.
Die Küken sind aber nicht nur im Museum präsent, sondern in der ganzen Stadt Freiburg: Während der Dauer der Ausstellung bringen von Schulkindern gemalte Plakate mit Kükenmotiven Farbe in die Strassen der Stadt. Über 80 Schülerinnen und Schüler aus fünf Primarschulklassen der Stadt Freiburg haben insgesamt rund 120 Plakate gestaltet. Jedes ist ein Unikat: Alle Werke wurden im Atelier des Grafikers René Walker von Hand gemalt und im Siebdruckverfahren hergestellt. Die Plakate sind bis Ende der Ausstellung in drei Etappen zu sehen. Wer will, kann die Plakate mit diesem Stadtplan auf einem Spaziergang entdecken.
Können Sie nicht ins Museum kommen?
Macht nichts, museumTV, der Videokanal des Naturhistorischen Museums, zeigt vom 15. März bis zum 16. April eine neue Serie von Filmen rund um die Ausstellung Einfach Küken. Das vielseitige Programm mit dem Titel "Allerlei zum Ei" richtet sich an alle Zuschauerinnen und Zuschauerab 5 Jahren und beinhaltet Reportagen zu Themen wie der Entwicklung der Küken im Ei, dem Leben der Küken im Museum, der Haltung von Legehennen usw. Des Weiteren werden auch kurze illustrierte Geschichten erzählt und Aktivitäten wie Basteln, Zeichnen, Kochen, Gymnastik und Experimente vorgeschlagen. Jeden Montag-, Mittwoch- und Freitagmorgen wird um 6 Uhr eine neue Sendung auf museumTV aufgeschaltet, danach bleiben die Sendungen weiterhin verfügbar.
Einige Tipps für einen gelungenen Besuch:
Der Besuch der Ausstellung «Einfach Küken» dauert im Durchschnitt eine halbe Stunde.
- Ihr Zeitfenster beginnt exakt zu dem auf Ihrer Reservierung angegebenen Zeitpunkt. Um es optimal zu nutzen, empfiehlt es sich, mindestens fünf Minuten vorher im Museum einzutreffen. So haben Sie genug Zeit, Ihre Jacke an der Garderobe aufzuhängen, den Kinderwagen abzustellen usw.
- Wenn Sie mit dem Auto kommen, planen Sie genug Zeit für die Parkplatzsuche ein. Es gibt nur wenige Parkplätze in der Nähe des Museums.