Die Ausstellung bietet einen Überblick über die Biologie und die Ökologie der Nachtfalter. Anhand von Fotografien und Illustrationen erzählt sie vom Lebenszyklus dieser Insekten, erklärt ihre spektakuläre Metamorphose und ihre raffinierte Tarnung und zeigt, wie sie sich bei Nacht orientieren...
Die Ausstellung zeigt auch die Bedeutung der Biodiversität und der wissenschaftlichen Sammlungen auf, dies speziell am Beispiel der Nachtfaltersammlung von Tobie de Gottrau (1860–1938). Der Freiburger Naturforscher hat im Laufe seines Lebens über 2000 Exemplare präpariert. Die Sammlung vermachte er vor seinem Tod dem NHMF. Ein grosser Teil der Schmetterlingskästen aus der hundertjährigen Sammlung ist jetzt ausgestellt. Zusammen mit einer Fotoprojektion illustrieren die Kästen die grosse Artenvielfalt der Nachtfalter und zeigen die Vielzahl ihrer Formen und Farben. Zudem ist zu sehen, was für Material Insektenforscher brauchen, um die empfindlichen Insekten zu fangen.
Schliesslich sensibilisiert die Ausstellung das Publikum für das Thema der Lichtverschmutzung und für deren Auswirkungen auf die Tierwelt. Wussten Sie, dass die nächtliche Beleuchtung in der Schweiz in zwanzig Jahren um siebzig Prozent zugenommen hat? Und dass dies die Nachtfalter, die sich mithilfe des Monds orientieren, vollkommen durcheinanderbringt? Die Ausstellung bietet einige Denkanstösse, wie sich wieder mehr Dunkelheit in die Nacht bringen liesse.




Kleine Geschichten zur Ausstellung
Über 1300 Nachtfalterarten gibt es im Kanton Freiburg, und entsprechend viele Geschichten gibt es über sie zu erzählen. Mit unseren kleinen Geschichten zur Ausstellung tauchen Sie ein in die Welt der Nachtfalter.
- Die Tunnelbohrerin
- Ein Gamma auf der Wiese
- Lieber im Pelz als nackt!
- Kleine Falter mit langen Fühlern
- Die Unterwasser-Raupe
- Die richtige Riecher
- Ein Zelt aus Seide