Unsere Entscheidungen im Bereich der Ernährung haben reelle und direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Die nachfolgenden Zahlen zeigen, wie gross das Potenzial ist:
- In der Schweiz landen 30% der Nahrungsmittel im Abfall.
- Lebensmitteltransporte per Flugzeug benötigen 30-mal mehr Energie als per Lastwagen.
- 80% der Verpackungsabfälle sind Lebensmittelverpackungen, mehrheitlich für Getränke.
Nachhaltige Einkaufsliste
Mit der richtigen Einkaufsliste können wir die Umweltbelastung um 50% verringern. Wie weit wir das Potenzial ausschöpfen, können wir selbst nach unseren Vorlieben, Wünschen und den Zwängen, denen wir unterworfen sind, bestimmen. Besonders vorteilhaft sind unter anderem:
- lokale und saisonale Produkte;
- mehr Gemüse und proteinreiche Hülsenfrüchte, weniger Fleisch;
- Fisch aus nachhaltiger Zucht (ASC), aus nachhaltiger Fischerei (MSC) oder Bio-Fische;
- alte und vielfältige Früchte-, Obst- und Getreidesorten;
- ungenormtes Gemüse (gross, klein, unförmig);
- Frischprodukte statt tiefgekühlte oder tiefgefrorene Erzeugnisse;
- nach Möglichkeit Produkte ohne Verpackungsmaterial;
- Beschränkung beim Einkaufen und Kochen auf die benötigte Menge.
Das AfU auf den Märkten und den sozialen Netzwerken
Das Amt für Umwelt wird auf den sozialen Netzwerken und bis Ende August 2018 auf den Freiburger Märkten präsent sein, um für das Problem zu sensibilisieren. Es wird namentlich am Bio-Markt Freiburg vom 23. September 2017 und am Martinsmarkt in Düdingen vom 11. November 2017 teilnehmen.
Wettbewerb für die Freiburger Bevölkerung
Ab heute können die Freiburgerinnen und Freiburger beim Wettbewerb "Eine bewusste Ernährung zum Schutz der Umwelt" mitmachen. Bis August 2018 wird es in diesem Rahmen mehrere Auslosungen geben, bei denen es Bio-Körbe, Körbe mit Produkten von Grangeneuve sowie Kochbücher zu gewinnen gibt.
Zusätzliche Informationen über eine nachhaltige Ernährung und die Freiburger Kampagne
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www.fr.ch/ernaehrung
ernaehrung@fr.ch
Nationale Kampagne
Die Konferenz der Vorsteher der Umweltschutzämter (KVU) hat beschlossen, die Kommunikation zwischen Bund, Kantonen und Städten zu harmonisieren sowie eine gemeinsame Priorität für die Kommunikation zu definieren. Damit soll dem ausgewählten Thema ein grösseres Gewicht gegeben werden. Zudem soll auf diese Weise erreicht werden, dass mit einer einzigen Stimme gesprochen wird und dass das Umweltbewusstsein der Bevölkerung zunimmt. Als mehrjähriges Thema wurde der verantwortungsvolle Konsum mit, für 2017/2018, dem Schwerpunkt Ernährung festgelegt.
Im Auftrag der KVU wurde ein Werkzeugkasten ausgearbeitet. Auf der Website des Werkzeugkastens (www.werkzeugkastenumwelt.ch) findet man zahlreiche Piktogramme und Informationen. Der Werkzeugkasten besteht aus verschiedenen ökologischen Lösungspaketen mit Informationen und Massnahmenvorschlägen, um unseren Fussabdruck im Bereich der Ernährung bei verschiedenen Umweltthemen (Biodiversität, Abfallmenge, Energiebilanz) zu verringern. Gemeinwesen, Vereine und andere Organe können die Informationen und Illustrationen für ihre eigenen Informationskampagnen frei nutzen.