Zur Erinnerung: Das SIC wird eine leistungsfähige und professionelle Verwaltung, den Schutz und die rationelle Pflege sowie die Aufwertung des freiburgischen Kulturerbes von kantonaler und nationaler Bedeutung ermöglichen. Es wird die folgenden über den Kanton verstreuten aktuellen und provisorischen Standorte übernehmen, an denen die Sammlungen des Kulturerbes unter schwierigen Bedingungen aufbewahrt werden, die ihren guten Schutz gefährden:
> Kantons- und Universitätsbibliothek
> Staatsarchiv des Kantons Freiburg
> Archäologischer Dienst des Staates Freiburg
> Naturhistorisches Museum
> Museum für Kunst und Geschichte
> Schloss Greyerz
> Vitrocentre Romont
> Amt für Kulturgüter
> Archiv der Stadt Freiburg
> Musée Gruérien Bulle
> Schweizerisches Marionettenmuseum
> Museum von Charmey
Das künftige Zentrum ist so dimensioniert, dass es die Schätze langfristig sammeln, die Zunahme der zu erhaltenden Dokumente und Objekte bewältigen und so den Fortbestand unseres Kulturerbes für künftige Generationen sichern kann. Aufgrund seiner Grösse, seines Umfangs und seiner Zweckbestimmung wurde dieses in der Schweizer Landschaft neuartige Projekt im Rahmen einer Voruntersuchung umfassend und gründlich geprüft, wie alle privaten oder öffentlichen Projekte von kantonaler Bedeutung. Das Projekt setzt seinen administrativen Weg nun mit der öffentlichen Auflage am Freitag fort.
Das imposante Bauwerk wird 36 Monate lang gebaut, ausgestattet und in einen Zustand versetzt, der es ermöglicht, Archive, Dokumente und Sammlungen von Objekten aller Art unter verschiedenen klimatischen Bedingungen zu beherbergen.
Im Rahmen der Planung dieses Bauwerks, das strengen Anforderungen an die Nachhaltigkeit genügt, wurden auch zahlreiche Bauwerke mit unterschiedlichen und ähnlichen Dimensionen besichtigt. Der Staat Freiburg dankt insbesondere dem Bund und dem Schweizerischen Nationalmuseum für ihre sachverständige Zusammenarbeit. Durch die enge Einbindung der zwölf betroffenen Institutionen ermöglicht die Vernetzung der Kompetenzen eine hervorragende Kohärenz bei den Bauzielen und dem künftigen Betrieb dieser neuen Kulturinstitution.
Parallel zur öffentlichen Auflage sieht der Zeitplan bis Anfang 2024 die Beantragung eines Verpflichtungskredits nach den neuen, vom Staatsrat eingeführten Verfahren (OPIC) vor. Der allgemeine Zeitplan bleibt aufgrund der anderen damit verbundenen Projekte der Kantons- und Universitätsbibliothek, des Naturhistorischen Museums sowie der dringenden Bedürfnisse insbesondere des Staatsarchivs straff. Die Inbetriebnahme ist aktuell für Anfang 2028 geplant. Das voraussichtliche Budget beläuft sich auf über 45 Millionen Franken. Das Gebäude wird zu deutlichen Einsparungen bei aktuellen und zukünftigen Mieten führen und sich innerhalb einer Generation amortisieren. Da der Sockel für das obligatorische Finanzreferendum erreicht ist, wird es zu einer Volksabstimmung kommen.