Artikel 17 des Gesetzes über die kulturellen Angelegenheiten (KAG) legt fest, dass die Voranschläge für den Bau oder für bedeutende Renovationen von Gebäuden des Staates einen Betrag für die künstlerische Gestaltung aufweisen müssen.
Für die künstlerische Gestaltung des Gebäudes EVA, in welchem das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen und das Amt für Umwelt untergebracht sind, entschied sich der Staatsrat für einen beschränkten Wettbewerb im Einladungsverfahren mit drei Teilnehmern. Die Jury wurde vom Chef des Amts für Kultur präsidiert und bestand daneben aus dem stellvertretenden Dienstchef und einem Architekten des Hochbauamts, verschiedenen Architekten, zwei Vertretern der Benutzer des Gebäudes sowie einem Kunstexperten. Die Jury sprach sich einstimmig für Connivence aus. Der Gewinner wurde aufgrund von mehreren künstlerischen Kriterien zum Sieger bestimmt. Connivence überzeugte namentlich durch Stichhaltigkeit und weil das Werk in Einklang mit dem Gebäude steht. Es stellt einen Bezug zur Geometrie der funktionalen und rhythmischen Architektur des Gebäudes her und sorgt gleichzeitig für Kontrast und Dynamik. Das Werk, das aus vier ineinandergreifenden Kreisradien aus argonblauen Neonröhren besteht, symbolisiert die vier Tätigkeitspole im Gebäude. Durch die abstrakte Geometrie soll ein Gefühl von Einheit vermittelt werden.
Connivence ist das Werk der beiden Künstler Matthieu Barbezat und Camille Villetard. Das Duo besteht seit 2013 und arbeitet in Bern, Sitten und Paris. Inspirationsquelle für die gestalterische Arbeit des Duos ist die Natur, das flüchtige Überdenken von Raum dessen Ziel. Das Duo Barbezat-Villetard gewann 2016 namentlich den Hauptpreis des Aeschlimann-Corti-Stipendiums.
Das Gebäude EVA in Givisiez wurde mit Connivence erweitert, einem Werk des Künstlerduos Barbezat-Villetard
Connivence: So heisst das künstlerische Werk, das nun das Gebäude EVA in Givisiez bereichert. Es ist das Werk des Künstlerduos Barbezat-Villetard, das den Wettbewerb gewann, den der Staatsrat im Rahmen des Projekts zur Renovierung des Gebäudes organisiert hat. Connivence hat die Form einer Lichtskulptur und ist im Zentrum des Eingangsbogens an der Decke befestigt. Das Werk, das heute anlässlich der Vernissage vorgestellt wurde, ist das Resultat des Kulturprozents, der im Gesetz über die kulturellen Angelegenheiten (KAG) vorgesehen ist.
Veröffentlicht am 31. Mai 2017 - 17h30
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Herausgegeben von Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt
Letzte Änderung: 31.05.2017 - 17h30