I. Bahnnetz
Gemäss Fahrplanentwurf 2018 wird der IR zwischen Genf Flughafen und Luzern in Romont und Palézieux halten. Damit wird Palézieux zu einem Knoten, der zusätzliche Anschlüsse und Möglichkeiten für Reisende in Richtung Freiburg oder Genferseeregion bietet, was für den Süden des Kantons besonders vorteilhaft ist. Dies hat allerdings Auswirkungen für den RegioExpress (RE) Palézieux/Bulle-Bern: Die direkte Verbindung zwischen Bulle und Bern soll nur noch 7-mal am Tag, zu den Hauptverkehrszeiten unter der Woche angeboten werden. Der Kanton Freiburg will aber, dass die direkte Verbindung Bulle-Bern den ganzen Tag über und von Montag bis Sonntag bestehen bleibt, und schlägt deshalb einen alternativen Fahrplanentwurf vor. Der Entscheid wird vom Ausgang der Gespräche über die Finanzierung abhängen, die noch im Gang sind.
In Übereinstimmung mit den Ausbauetappen der RER Fribourg | Freiburg wird auf der Linie Fribourg/Freiburg-Murten/Morat-Ins unter der Woche der Halbstundentakt eingeführt werden. Der Fahrplan der anderen Linien wird entsprechend angepasst. So ist namentlich eine Verschiebung um 15 Minuten auf den Linien Bulle-Châtel-Saint-Denis-Palézieux und Fribourg/Freiburg-Yverdon-les-Bains vorgesehen, um gute Anschlüsse in Payerne und Yverdon-les-Bains sicherstellen zu können. Auf der Linie Lausanne-Payerne der Waadtländer S-Bahn wird ebenfalls der Halbstundentakt eingeführt werden; die Züge werden zudem jede Stunde bis Kerzers weiterfahren.
II. Busangebot
Das Busangebot wird an das neue Bahnangebot angepasst werden. Der neue Fahrplan bedeutet für die Regionalbusse eine zusätzliche jährliche Fahrleistung von über 600 000 km.
Der Glane- und der Vivisbachbezirk werden von substanziellen Verbesserungen beim Busangebot und mit den Zugsverbindungen ab Romont und Palézieux von besseren Verbindungen nach Freiburg und Lausanne profitieren. Die Anschlüsse ab und nach Bulle bzw. Châtel-Saint-Denis werden optimiert und das Busangebot wird ausgebaut. Der Fahrplanentwurf wurde zusammen mit den Regionen ausgearbeitet, wobei die Gemeinden vorgängig angehört wurden. Dem ist anzufügen, dass die Bahnhöfe Siviriez und Estavannens nicht mehr mit der Bahn bedient werden. Im Gegenzug wird das Busangebot ausgebaut.
Der Fahrplanentwurf 2018 wird bis zum 18. Juni 2017 auf der Website www.fahrplanentwurf.ch öffentlich aufgelegt.
Mit dem Fahrplanentwurf 2019 wird das Angebot weiter ausgebaut werden. So ist insbesondere ein Nachtbusangebot für den ganzen Kanton vorgesehen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die neuen Bahnhöfe Châtel-Saint-Denis und Bulle in Betrieb genommen werden und der Bahnabschnitt zwischen Bulle und Broc-Fabrique wird auf die Normalspur umgebaut werden.
Fahrplanentwurf 2018: Der Kanton Freiburg macht sich stark für die Beibehaltung der systematischen direkten Verbindung zwischen Bulle und Bern
Der Kanton Freiburg setzt sich dafür ein, dass die direkte Verbindung Bulle-Bern den ganzen Tag, sieben Tage die Woche, beibehalten wird. Denn mit der Wiedereinführung des Halts des InterRegio (IR) Genf Flughafen-Luzern in Romont und Palézieux soll die direkte Verbindung laut Fahrplanentwurf 2018 nur noch zu den Hauptverkehrszeiten montags bis freitags aufrechterhalten werden. Der Kanton Freiburg schlägt deshalb eine Variante vor, mit der das aktuelle Angebot beibehalten werden kann. Während der öffentlichen Vernehmlassung, die am 29. Mai begann und bis am 18. Juni 2017 dauern wird, kann der Fahrplanentwurf 2018 unter der Adresse www.fahrplanentwurf.ch eingesehen werden. Der neue Fahrplan wird am 10. Dezember 2017 in Kraft treten.
Veröffentlicht am 02. Juni 2017 - 10h00
Herausgegeben von Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt
Letzte Änderung: 02.06.2017 - 10h00