Das mit 20,45 Millionen Franken veranschlagte Projekt für die Sanierung und den Umbau des Rathauses trägt einerseits der aussergewöhnlichen kulturhistorischen Bedeutung des Gebäudes und andererseits den heutigen Bedürfnissen Rechnung. Dank einer besseren Nutzung der Räume werden wirtschaftliche Vorteile erreicht. Gleichzeitig wird der Austausch zwischen Politik und Bevölkerung erleichtert. Das Raumprogramm des Projekts unterscheidet zwischen zwei Bereichen. So ist zum einen ein öffentlicher Bereich mit einem offenen und multifunktionalen Raum, mit Sitzungszimmern, mit dem Grossratssaal und dem Kleinratssaal und zum anderen ein geschlossener Arbeitsbereich für das Sekretariat des Grossen Rates und für die Grossrätinnen und Grossräte vorgesehen.
Der multifunktionale Raum ist im Erdgeschoss angesiedelt und wird direkt ab dem Rathausplatz zugänglich sein. Dieser Raum wird für die Grossrätinnen und Grossräte als Wandelhalle dienen, wenn sie tagen, öffentlich zugänglich sein und über eine Treppe und einen Lift direkt mit dem Grossratssaal im ersten Stock verbunden. Im alten Wachhaus werden Räume für die Sitzungen der parlamentarischen Kommissionen eingerichtet und die ehemaligen Büros des Kantonsgerichts werden vollständig umgebaut werden, sodass in diesem Bereich Konferenzräume, Arbeitszimmer, Garderoben und Stauräume zur Verfügung stehen werden. Die Zugänglichkeit für Personen mit Behinderungen wird mit einem neuen Lift gewährleistet.
Um den Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes zu senken, werden alle bestehenden technischen Anlagen ausgetauscht. Darüber hinaus werden die Böden der Untergeschosse und unter Dach thermisch isoliert und die Fenster in Abhängigkeit von deren Eigenschaften und historischen Wert unverändert restauriert, unter Hinzufügung von Isolierglas geändert oder vollständig ersetzt. Mit diesen Eingriffen werden die Zielwerte der SIA-Norm 380/1 für Umbauarbeiten erreicht werden.
Für die Bauzeit sind 24 Monate vorgesehen.