Heute haben die Waadtländer Regierungsrätin Jacqueline de Quattro, Vorsteherin des Département du territoire et de l'environnement, der Freiburger Staatsrat Maurice Ropraz, Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektor, sowie Gemeindevertreter die Arbeiten zur Sicherung der Arbogne eingeweiht.
Bei Corcelles-près-Payerne trat die Arbogne immer wieder über die Ufer. Diese Ereignisse (die letzten fanden 2007, 2006 und 2004 statt) waren die Folge einer ungenügenden Abflusskapazität des Flussbetts - eine Situation, die durch die verschiedenen Eingriffe im Lauf des letzten Jahrhunderts entstanden war. So beträgt der Maximalabfluss der Arbogne 25 m3/s. Ein 100-jährliches Hochwasser kann jedoch zu einem fast doppelt so grossen Abfluss führen.
Um die Sicherheit von Personen und Gütern in Corcelles-près-Payerne und in den ebenfalls von Überschwemmungen betroffenen Gemeinden Dompierre, Domdidier und Avenches zu gewährleisten, wurden Sicherungsarbeiten projektiert und mehrere Varianten analysiert. Aufgrund der hydraulischen Studien der ETH Lausanne konnten das optimale Trassee, die Dimensionierung des Seitenkanals sowie der nötige Landerwerb bestimmt werden.
Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf über 13 Millionen Franken. Davon übernimmt der Kanton Waadt 6 800 000 Franken, der Kanton Freiburg 970 000 Franken, das Bundesamt für Umwelt 4 500 000 Franken und die Gemeinden 510 000 Franken (Corcelles-près-Payerne), 64 000 Franken (Payerne), 255 000 Franken (Domdidier) bzw. 205 000 Franken (Dompierre). Die Arbeiten dauerten von 2012 bis 2015. Dabei wurden mehrere Bauwerke erstellt, unter anderem eine unterirdische Umleitung der Arbogne und der Wiederaufbau von mehreren Brücken entlang des mehr als 6 km langen Seitenkanals.
Nach den Arbeiten an der Arbogne bei Corcelles-près-Payerne sind nun mehrere Gemeinden der Broye nachhaltig vor Hochwasser geschützt
25. September 2015 - 10H00
Die Kantone Waadt und Freiburg weihten heute die im Rahmen eines interkantonalen Gewässerkorrekturunternehmens durchgeführten Arbeiten zur Sicherung der Arbogne in Corcelles-près-Payerne ein. Diese Arbeiten waren nötig, weil die Gemeinde wiederholt von Hochwassern betroffen war. Mit dem Bau des Seitenkanals zur Ableitung des Wassers im Überlauffall werden auch die drei bachabwärts gelegenen Gemeinden Dompierre, Domdidier und Avenches nachhaltig vor Hochwasser geschützt.
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Herausgegeben von Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt
Letzte Änderung: 25.09.2015 - 10h00