Umfahrungsstrassen: Der Kanton nimmt die Planungsstudien für die Projekte der Kategorie I in Angriff | Staat Freiburg

26 Mai 2014 - 08H15

Medienmitteilung

Der Kanton wird dieses Jahr mit den Planungsstudien für die Umfahrungsstrassenprojekte beginnen, die anlässlich der Gesamtanalyse in die Kategorie I eingeteilt wurden. Dank der Planungsstudien werden diese Projekte verfeinert und deren Prioritäten definiert werden können. Die Projekte der Kategorien II, III und IV werden 2016 neu beurteilt werden, um deren Zweckmässigkeit vor dem Hintergrund der Entwicklung der Bedürfnisse zu prüfen. Wird in der Zwischenzeit ein neues Projekt für eine Umfahrungsstrasse eingereicht, so wird es nach denselben Kriterien beurteilt und in die Gesamtanalyse integriert werden.

Der Staatsrat beschloss, den Empfehlungen der Studie für die gesamtheitliche Analyse der Umfahrungsstrassenprojekte zu folgen. Somit werden mittelfristig Planungsstudien für die 9 Projekte, die aufgrund ihrer hohen Kostenwirksamkeit in die Kategorie I eingeteilt wurden, durchgeführt werden, um die Resultate der Gesamtanalyse zu verfeinern und die Prioritätenordnung für diese Projekte festzulegen.
Das Projekt für die Aufhebung des Bahnübergangs in Givisiez ist nicht mehr Bestandteil der Studie für die Umfahrungsstrasse, da der Grosse Rat im Oktober des letzten Jahres einen Kredit zur Finanzierung von Studien und Landerwerb gesprochen hat.
Mit einigen der betroffenen Gemeinden fand bereits ein erster Austausch statt. Das Projekt für die Umfahrung von Romont ist nicht vereinbar mit den Entwicklungsprojekten der Gemeinde. Entsprechend wird eine andere Streckenführung geprüft werden. Das Projekt für die Umfahrung von Neyruz wurde der Gemeinde im November 2013 vorgestellt. Der Kanton wird noch diesen Sommer Kontakt mit den Gemeinden aufnehmen, die von den Projekten Belfaux, Granges-Paccot, Pensier, Courtepin, Burg-Löwenberg und Salvenach betroffen sind.
Die Gesamtanalyse der Umfahrungsstrassenprojekte wird regelmässig nachgeführt werden, um den sich wandelnden Bedürfnissen Rechnung zu tragen. 2016 werden die Projekte der Kategorien II, III und IV erneut geprüft werden. Neue Projekte für Umfahrungen, die bis dann eingereicht werden, werden ebenfalls Teil dieser Neubeurteilung sein.
Zur Erinnerung: Der Staat Freiburg, die Gemeinde Düdingen und der Gemeindeverband Region Sense haben im November 2013 beschlossen, den Entscheid über die Fortführung des Umfahrungsstrassenprojekts nach der Eröffnung der Poyabrücke und der Fertigstellung der Verbindungsstrasse Birch-Luggiwil zu fällen, weil sie vor einem Entscheid die Auswirkungen dieser beiden Projekte auf den Verkehr kennen wollen. In der Zwischenzeit wird in diesem Jahr eine Studie für die Aufwertung der Ortsdurchfahrt durchgeführt werden.
Zur Umfahrungsstrasse von Kerzers (Kategorie IV) ist zu sagen, dass die Gemeinde und das Amt für Mobilität (MobA) sich getroffen haben, um verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Ortsdurchfahrt zu diskutieren. So wird insbesondere die Funktionsweise des Bahnübergangs auf der Murtenstrasse analysiert werden. Ausserdem werden Anreize geschaffen werden, damit ein Teil der Fahrzeuglenkerinnen und lenker die Autostrasse und die Moosgasse anstelle der Murtenstrasse benützt.