Infolge der Antwort des Staatsrats auf den Auftrag Geinoz und der Stellungnahmen der Fraktionen sowie der Grossrätinnen und Grossräte beschloss die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU), den Bauherrn damit zu beauftragen, die optimale Sanierungsvariante zu erarbeiten, mit dem Ziel, die Eingriffe in der oberen Zone der ehemaligen Deponie mit dem Ziel der Kostenwirksamkeit und unter Einhaltung aller Sanierungsziele möglichst gering zu halten.
Das vom Bauherrn beauftragte Ingenieurbüro führt derzeit zusätzliche Untersuchungen vor Ort durch, um auf der Grundlage des PCB-Gehalts des Materials und der Qualität des Grundwassers genauer zu definieren, welche Teile der Deponie ausgehoben und ausserhalb des Standorts behandelt werden müssen. Diese neuen Untersuchungen von begrenztem Umfang werden auch neue Daten liefern, die es erlauben werden, die Kosten für die Verwaltung des Materials während der Sanierung zu senken.
Die RUBD und das BAFU werden Anfang 2021 zum Variantenvorschlag Stellung nehmen. Der darauf folgende Schritt wird die Ausarbeitung des Sanierungsprojekts im Jahr 2021 sein.
Zur Erinnerung: Für die Sanierung der ehemaligen Deponie La Pila auf dem Gebiet der Gemeinde Hauterive wurden vier Varianten erarbeitet. Der Bund sprach sich für ein Projekt aus, das einen Teilaushub der Deponie und Kosten von 110 bis 195 Millionen Franken vorsieht. In seiner Antwort auf den Auftrag Geinoz liess der Staatsrat wissen, dass er dieses Projekt ebenfalls unterstütze, dass er aber auch prüfen wolle, wie weit die Kosten reduziert werden können, ohne die Sanierungsziele zu verfehlen.
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