Sportpreis des Kantons Freiburg 2023
André Devaud ist eine bekannte Persönlichkeit des Freiburger Sports, genauer gesagt des Schiesssports. Viele Jungschützinnen und Jungschützen haben von seinem Wissen und Können profitiert. Als leidenschaftlicher Kursleiter ist er im Laufe der Jahre zu einer Referenz in der Sportschützenausbildung geworden.
André Devaud wurde 1944 im Saanebezirk geboren und spielte in seiner Jugend Fussball, ein Sport, den er besonders schätzt. Der begeisterte Fussballfan widmete sich jedoch ab 17 Jahren dem Schiessen. Obwohl er erst spät zur Disziplin stiess, verfügt er über grosse Ruhe und ausgezeichnete Präzision. Er sammelte in der Folgezeit mehr als zwanzig nationale Titel mit dem Kleinkaliber- und dem Luftgewehr.
André Devaud ist nicht nur ein hervorragender Schütze, sondern betreute und trainierte auch einen grossen Teil seines Lebens Kinder und Jugendliche. Er trainierte unter anderem Sportgrössen wie Gilles Dufaux, Annik Marguet oder auch die Olympiasiegerin Nina Christen. Seine Trainingstechnik entwickelt sich unaufhörlich weiter, was ihm einige Bekanntheit verschaffte. Er informiert sich und sucht nach neuen Ansätzen, um seine Schützlinge bestmöglich zum Erfolg zu führen.
André Devaud steht heute kurz vor seinem 80. Geburtstag und ist immer noch begeistert vom Schiessen. Er ist weiterhin aktiv und erzielt an Wettkämpfen bemerkenswerte Ergebnisse. Vom Schweizermeister zum internationalen Veteranenmeister: André Devaud hat immer ein gutes Auge! Gleichzeitig hat die Freude am Weitergeben seines Wissens nie abgenommen, im Gegenteil: Noch immer investiert er viel freie Zeit in die Ausbildung von Jungschützinnen und Jungschützen. In Sport- oder Themenwochen bringt er seinen Sport sogar Schulkindern näher.
Der Staatsrat dankt André Devaud herzlich für all die Energie, die er allgemein in die Entwicklung des Sports und speziell in die Förderung des Sportschiessens im Kanton Freiburg gesteckt hat.
Förderpreis der kantonalen Sportkommission
Die kantonale Sportkommission hat zwei junge Freiburger Athleten mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Es sind Julie Deschenaux und Loris Dietrich. Ihre Karriere wird mit einem Betrag von 1000 Franken unterstützt.
Julie Deschenaux aus Vauderens betrieb in ihrer Kindheit verschiedene Sportarten wie Geräteturnen, Tennis oder Skifahren. Es war aber das Skifahren, das ihr besonders gefiel. Mit ihrer Familie, die gerne die verschneiten Hänge des Wallis geniesst, tritt sie dem Ski-Club Hérémencia bei. Mit dem Wettfahren beginnt sie deshalb auf den Pisten von Thyon. Nach und nach klettert Julie Deschenaux die nationale Karriereleiter hinauf. Nach mehreren Top-10-Platzierungen bei FIS-Rennen sowie Podestplätzen und Siegen bei Schweizer Juniorenmeisterschaften fährt sie 2022 ihre ersten Europacup-Rennen. Als Mitglied des C-Kaders von Swiss-Ski erzielt sie mit 17 Jahren ihre ersten Punkte auf europäischer Ebene.
Als Liebhaberin von Geschwindigkeitsdisziplinen wird sie aufgrund ihrer vielversprechenden Ergebnisse für die Juniorenweltmeisterschaften in Sankt Anton im Jahr 2023 ausgewählt, ein grosses Ziel für sie. Leider verhindert ein schwerer Sturz beim letzten Abfahrtstraining ihren Start. Julie Deschenaux verletzt sich und muss die Saison vorzeitig beenden. Trotz dieser bitteren Episode ist Julie Deschenaux' Talent weiterhin vorhanden und intakt, ebenso wie ihre Motivation, wieder an Wettkämpfen auf europäischer oder sogar internationaler Ebene teilzunehmen.
Der junge Sensler Loris Dietrich aus Tafers ist mit dem Badmintonschläger in der Hand aufgewachsen. Als Sohn und Bruder von zwei Champions dieser Disziplin war sein sportlicher Weg vorgezeichnet, zumal sich auch seine Mutter in diesem Sport hervorgetan hat. Im Badminton-Club Tafers trainiert Loris Dietrich hart für seine Fortschritte und schafft es schliesslich ins Kader der Union Tafers-Freiburg. Er ist sehr talentiert und fällt auf dem Spielfeld rasch mit seiner Technik auf. Er erzielt hervorragende Leistungen, ganz zu schweigen davon, dass er mit nur 16 Jahren Freiburger Meister in der Elitekategorie wird.
Loris Dietrich trainiert bereits mit der NLA-Mannschaft seines Clubs und konnte bei mehreren internationalen Juniorentreffen Erfahrungen sammeln. Unter Anleitung der grossen Badmintonspieler Nicole und Oliver Schaller trainiert Loris Dietrich mehr als 20 Stunden pro Woche – ein intensives Programm, das er konsequent durchzieht. Das nächste Ziel des jungen Mitglieds der Schweizer U19-Nationalmannschaft ist es, an internationalen Eliteturnieren teilzunehmen und von seinem Sport leben zu können, indem er eines Tages Profi wird. Die rasanten Fortschritte des jungen Loris lassen keinen Zweifel daran, dass er seinen Traum erreichen kann. la progression fulgurante du jeune Loris, nul doute qu’il est capable d’atteindre son rêve !