Seit einigen Wochen sind mehrere Kantone in der Schweiz mit einer Welle von Telefonbetrügereien konfrontiert, bei denen ältere Menschen eingeschüchtert und betrogen werden. In manchen Fällen bleibt es bei einem Versuch.
Die Vorgehensweise ist praktisch immer gleich. Die Betrüger legitimieren sich am Telefon im Wesentlichen als Polizisten und bitten die Ahnungslosen keinesfalls aufzulegen. Sie erklären, dass ein Familienmitglied in einen Verkehrsunfall verwickelt war und sich derzeit in Haft oder im Krankenhaus befindet. Die Betrüger sagen dem vermeintlichen Opfer dann, dass der betroffene Familienangehörige einen bestimmten Betrag zahlen müsse, um entweder die Krankenhauskosten zu decken oder eine Kaution für seine Freilassung zu hinterlegen. Dabei handelt es vielfach um mehrere zehntausend Schweizerfranken pro Anruf.
Betroffen ist bislang mehrheitlich die West- und Ostschweiz. Die Polizei rät dringend:
- Gehen Sie am Telefon nie auf Geldforderungen ein
- Wenn Sie jemand unter Druck setzt, legen Sie sofort auf
- Übergeben Sie nie Wertsachen oder Bargeld an unbekannte Personen
- Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst
- Melden Sie verdächte Situationen umgehend der Polizei unter 117!