Am Mittwoch, 19.08.2020, kurz nach 19 Uhr meldet eine Drittperson der Kantonspolizei, dass sie in der Saane, in der Nähe des Campings bei Enney, ein führerloses Kanu entdeckte. Die Beamten vor Ort fanden zudem mehrere Hinweise im Wasser (Rettungsweste, Picknicksack mit Medikamenten etc.) welche darauf hindeuteten, dass mit dem Sportgerät womöglich zuvor jemand verunglückt ist.
Folglich wurden, neben den Tauchern der Kantonspolizei, die Rega sowie die Rettungskolonne Bulle mit Canyoning-Experten aufgeboten, um nach allenfalls vermissten Personen zu suchen.
Sicherheitshalber wurden auch die Schleusen bei der Staumauer in Lessoc geschlossen, um die Fliessgeschwindigkeit des Flusses zu verringern.
Kurz vor Mitternacht konnten dann die Waadtländer Kollegen eine 52-jährige Frau an ihrem Domizil antreffen, welche aufgrund der Informationen auf der Medikamentenschachtel ausfindig gemacht werden konnte. Sie gab an, am Nachmittag mit ihrer 40-jährigen Kollegin mit einem Kanu auf der Saane bei Enney havariert zu sein. Ihnen war es jedoch nicht möglich, das Gerät aus dem Wasser zu ziehen, so gingen sie nach Hause, ohne jemanden zu informieren.
Hinweis
- Unterschätzen Sie niemals die Kraft von Fliessgewässern, auch wenn sie noch so harmlos aussehen;
- Wassersportgeräte (Kanu, Paddle etc.) müssen mit Namen, Adresse und Telefonnummer des Besitzers versehen sein;
- Informieren Sie nach einem allfälligen Zwischenfall im Wasser die Polizei 117, z.B. wenn Sie Ihr Sport-/Badegerät oder Ihre Utensilien zurücklassen mussten.