Die Kantonspolizei Freiburg ruf zur Vorsicht auf: In den letzten drei Monaten konnte ein Anstieg der Betrugsdelikte auf Online-Verkaufsplattformen festgestellt werden.
Die Betrugs-Delikte betreffen hauptsächlich zwei Arten von Angeboten: Den Verkauf von Artikeln und die Stellenangebote. Im ersten Fall geht es um einen zum Verkauf angebotenen Artikel, oft zu einem attraktiven Preis. Das Opfer bezahlt, erhält den Artikel jedoch nie.
Die Cyberkriminellen veröffentlichen ebenfalls Stellenangebote, um sogenannte Makler oder Finanzagenten anzuwerben. Gegen eine Provision, werden diese in Wirklichkeit in unerlaubte Aktivitäten verwickelt und müssen ihr Bankkonto zur Verfügung stellen, um das Schwarzgeld über ihr Konto ins Ausland zu schicken. Indem sie den Kriminellen beim Überweisen der Vermögenswerte helfen und somit die illegale Herkunft verschleiern, können sich die Schleuser der Geldwäscherei schuldig machen.
Seit Anfang 2018 wurden der Kantonspolizei Freiburg zirka 120 Fälle gemeldet, die einen Schaden von über 100'000 Schweizerfranken verursacht haben. Die Anhaltung der Täter ist besonders schwierig, insbesondere durch die Anonymität, die das Internet erlaubt.
Tipps zur Prävention
Seien Sie misstrauisch bei einem lukrativen Jobangebot, welches zu schön um wahr zu sein ist oder bei welchem mit wenig Arbeitsaufwand hohe Geldsummen verdient werden kann.
Stellen Sie Ihre Bankkonten nie Dritten zur Verfügung.
Bevorzugen Sie eine persönliche Übergabe.
Heben Sie niemals Geld ab oder leiten es weiter, wenn Sie dessen Herkunft nicht zweifelsfrei kennen. Lassen Sie solche Gelder durch Ihre Bank an den Absender zurücküberweisen.
Versenden Sie niemals Geld im Auftrag von Dritten an Empfänger, die Ihnen nicht näher bekannt sind, erst recht nicht ins Ausland.
Melden Sie jegliche betrügerischen Verkaufs- oder Stellenangebote der Polizei.
Rufen Sie die Nummer 117 an, wenn Sie Opfer eines Betrugs sind.
Ausführliche Information finden sich auf der Seite der Schweizerischen Kriminalprävention www.skppsc.ch