Ferdinand Masset war von 1977 bis 1986 Baudirektor; gestern Montag, 31. März 2014, ist er im Alter von 93 Jahren verstorben. Er war 1981 und 1985 Regierungspräsident.
Ferdinand Masset stieg erst spät in die Politik ein, doch seine Laufbahn zeichnete sich durch ihr Gleichmass und ihren Erfolg aus. Aufgrund seiner Fähigkeiten und seiner anerkannten Effizienz - er sprach auch fliessend Deutsch - wurde er zu einer prägenden Figur der Freiburger Politik jener Zeit. Er verbrachte ein Jahrzehnt im Staatsrat und stand an der Spitze der Baudirektion; in dieser Zeit unterbreitete er dem Grossen Rat über hundert Erlasstexte. Eines seiner wichtigsten Werke war die Modernisierung des Strassennetzes in einem Kanton, der sich auf wirtschaftlicher Aufholjagd befand; das sichtbarste Zeichen dieses Bestrebens war der Bau der Autobahnen A12 und A1, der von der Baudirektion und ihrem Vorsteher einen beträchtlichen Einsatz bei der Überwachung der Tätigkeiten verlangte.
Der Staatsrat wird ihn als charismatische, energiegeladene und fantasievolle Persönlichkeit, für die das Interesse des Staates zuoberst stand und die sich auch nach dem Ende ihres Mandats weiterhin für das öffentliche Leben interessierte, in Erinnerung behalten.
Der Staatsrat entbietet der Ehegattin, den Kindern und der ganzen Familie von Ferdinand Masset sein aufrichtiges Beileid und sein tiefes Mitgefühl. Eine Delegation der Regierung wird an der Trauerfeier teilnehmen.