Im August betrug die Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg wie im Vormonat 2 %. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3539 Personen. Das sind 132 Personen mehr als im Juli 2023, aber 159 Personen weniger als im August 2022. Im Greyerz- (2 %) und im Seebezirk (1,3 %) blieb die Arbeitslosenquote unverändert. In den übrigen Bezirken hat die Quote zugenommen, und zwar um 0,1 Prozentpunkte im Saane- (2,8 %), im Vivisbach- (2 %), im Broye- (2 %) sowie im Glanebezirk (1,8 %) und um 0,2 Prozentpunkte im Sensebezirk (1,2 %). Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2 % gestiegen.
Im August 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 6855 Stellensuchende. Dies sind 71 Personen mehr als im Juli 2023, aber 326 Personen weniger als im August 2022. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4 % (+0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt bleibt die Stellensuchendenquote unverändert bei 3,3 %.
Normalerweise beginnt im August der saisonale Anstieg der Arbeitslosenquote. Die Tatsache, dass die Quote im Berichtsmonat stabil geblieben ist, zeugt von der aktuellen Robustheit des Arbeitsmarktes. Die Situation ist jedoch nicht ideal für die Unternehmen, die immer noch unter dem mittlerweile chronischen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften leiden. Dieser Arbeitskräftemangel betrifft fast alle Branchen, macht sich aber am stärksten im Gesundheitswesen, in der Informatik und im Gastgewerbe bemerkbar.
Kurzarbeitsentschädigung und Schlechtwetterentschädigung
Aufgrund von technischen Problemen sind die offiziellen Daten zu den Anträgen auf Kurzarbeits- und Schlechtwetterentschädigung, die vom SECO bereitgestellt werden, für den Berichtsmonat nicht verfügbar.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.