Die OFF-Kampagne war in den vergangenen 27 Monaten an allen Fronten aktiv: Senkung des Stromverbrauchs, Schaffung eines Logos mit hohem Wiedererkennungseffekt für das Stromsparen sowie Millionen von Kontakten mit der Freiburger Bevölkerung über die Medien, über Ausstellungsstände, öffentliche Veranstaltungen in den Gemeinden und Sensibilisierungstage an den Primar- und Orientierungsschulen. Von Mini-Blackouts über Publireportagen bis Videos mit dem Humoristen Pierre Aucaigne, vom Gänsespiel mit den Pfadi über Messestände bis zur Information an den Schulen und vom Info-Bus der Groupe E bis zu den Liegestühlen an den Festivals: Die Freiburgerinnen und Freiburger jeden Alters wurden von der OFF-Kampagne angesprochen.
Trotz einem immer tieferen Strompreis sind sich die Unternehmen und die Bevölkerung des Kantons bewusst, dass es wichtig ist, mit dieser wertvollen Energie sparsam umzugehen. Dank den unterschiedlichsten Massnahmen wie Änderung der Gewohnheiten, Modernisierung der elektrischen Anlagen und Ersatz von Stromfressern konnten schliesslich die gesetzten Ziele übertroffen werden.
Die Kampagne geht offiziell am 31. Dezember 2015 zu Ende, doch der erzielte Mentalitätswandel wird noch lange Wirkung zeigen. Der Verbrauchsbarometer, ein landesweit einzigartiges Kontrollinstrument, wird weiter funktionieren und ab 2016 halbjährliche Resultate liefern. Das Amt für Energie wird die Marke OFF in seiner Kommunikation weiter verwenden. Die gemeinsam mit EnergieSchweiz durchgeführten Aktionen werden im Kanton Freiburg ebenfalls das berühmte Logo tragen.
Mit dieser Abnahme des Stromverbrauchs um 0,2 % wurde der Stein ins Rollen gebracht, so dass dieser neue Trend hoffentlich auch in Zukunft anhält. In den zehn Jahren davor hat der Stromverbrauch im Kanton Freiburg noch spürbar zugenommen (+2,5% im Jahresmittel). Die OFF-Kampagne wurde im Oktober 2013 lanciert, um diesen Verbrauch zu stabilisieren und einen ersten Schritt in Richtung der 4000-Watt-Gesellschaft zu machen, die der Freiburger Staatsrat bis ins Jahr 2030 erreichen möchte. Dies ist auch ein Schritt hin zur Energiewende, die vom Bund für das Jahr 2050 angestrebt wird. Eine Stabilisierung des Stromverbrauchs entspricht den Klimazielen, ist aber auch eine dringende gesellschaftliche Notwendigkeit, denn ein übermässiger Stromverbrauch könnte schlimme Folgen für die ganze Gesellschaft haben - insbesondere auf gesundheitlicher und wirtschaftlicher Ebene. Die über den kantonalen Energiefonds und mit Globalbeiträgen des Bundes und der Groupe E finanzierte Kampagne hat es den Freiburger Stromverbrauchern erlaubt, Stromkosten in der Höhe von 8 Millionen Franken zu sparen und wird dies auch künftig ermöglichen, solange der Trend zum Stromsparen anhält.
Die OFF-Kampagne geht Ende 2015 auf OFF, nachdem sie ihre Ziele übertroffen hat
Ende Jahr geht die OFF-Kampagne nach 27 Monaten intensiver Aktivitäten in den Medien, vor Ort, in den Gemeinden, im Internet und in den Schulen zu Ende. Die Bilanz fällt positiv aus, da der Barometer für die Messung des Stromverbrauchs im Kanton Freiburg auf Ende Oktober eine kumulierte Abnahme von 0,2% zeigt, nachdem der Kanton für Ende Mai eine Zunahme des Stromverbrauchs von 0% angestrebt hatte. Zur Erinnerung: Der um die Klimafaktoren bereinigte Trend lag in den letzten zehn Jahren bei einer Zunahme des Stromverbrauchs um durchschnittlich 2,5%.
Veröffentlicht am 02. Dezember 2015 - 15h30
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Herausgegeben von Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion
Letzte Änderung: 02.12.2015 - 15h30