Nach einer kulturellen Vorspeise haben sich die Vertreterinnen und Vertreter Freiburgs und des Elsass dem Hauptgang gewidmet: der Innovation und der Wirtschaft. So haben Wirtschaftspartner beider Regionen im Rahmen der Gastromesse Goûts et Terroirs gemeinsam mehrere Workshops abgehalten. Anschliessend konnten sie sich einen Eindruck von dieser Veranstaltung verschaffen.
Die Verträge über die Zusammenarbeit der beiden Regionen in den Bereichen Wirtschaft und Innovation kommen gut voran. Zum Beispiel sind Aktionen im Gange, um die Zusammenarbeit zwischen den regionalen Kompetenzzentren wie Alsace Energivie oder Energie und Gebäude (Freiburg) im Bereich der Innovation zu fördern und zu stärken. Das Freiburger Adolphe Merkle Institut (AMI) ist ab morgen in Strassburg präsent, um seine Tätigkeiten über die Plattform Biovalley im Elsass bekannt zu machen.
Auf wirtschaftlicher Ebene finden heute und morgen Treffen zwischen Elsässer und Freiburger Unternehmen und Wirtschaftsverbänden statt, um Möglichkeiten einer konkreten Zusammenarbeit zu prüfen. Nachdem die Region Elsass 2013 bereits Ehrengast an der Freiburger Messe war, plant sie, mit einer starken Delegation an einer künftigen Ausgabe der Gastromesse Goûts et Terroirs teilzunehmen.
Auch der Tourismussektor darf nicht vergessen werden, denn während die Freiburgerinnen und Freiburger Strassburg und die Weinroute sehr gut kennen, möchte das Elsass seine Vogesentäler besser bekannt machen, die als touristische Hochburgen für Naturfreunde und Käsekenner gelten. im Gegenzug nutzt Freiburg die Gelegenheit, um auch seine touristischen Höhepunkte vom Moléson über den Schwarzsee bis zur Dreiseenregion vorzustellen!
Im Bereich der Ausbildung gibt es zwischen den Hochschulen bereits einen regen Studentenaustauch und auch auf weiteren Gebieten wird zwischen der HSW und der Ecole de management in Strassburg zusammengearbeitet. Zurzeit wird auch nach Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen der Elsässer und Freiburger Berufsbildung gesucht, um die Mobilität der Lernenden der beiden Regionen zu steigern.
Seit der Kanton Freiburg ein vollwertiger Partner des Programms Interreg für grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Frankreich ist, hat er die Möglichkeit, sich Zusammenarbeitsprojekten im Rahmen der europäischen Initiative Interreg anzuschliessen, die hauptsächlich im Bereich der Innovation und der Bildung angesiedelt sind.
Der zweitägige Besuch wird am 31. Oktober bei der Firma Michelin in Givisiez fortgesetzt.