Die vorliegende Ausgabe des Statistischen Jahrbuchs des Kantons Freiburg folgt der Tradition der vergangenen Ausgaben und dient dem doppelten Zweck, die Daten sowohl zu verbreiten als auch zu speichern. Sie zählt rund 355 Tabellen, 127 Grafiken und 24 Karten, die die Lage und die Entwicklung des Kantons in zahlreichen Bereichen darstellen.
Bei der Lektüre dieses Werks kann man zum Beispiel feststellen, dass der Kanton Freiburg die jüngste Bevölkerung der Schweiz hat. Nicht nur ist der Anteil der Bevölkerung von über 64 Jahren am geringsten (16,2%), sondern jener der weniger als 20-Jährigen ist auch der höchste. Einige Zahlen verbildlichen die Entwicklung, die die verschiedenen Generationen in bloss 10 Jahren in unserem Kanton erlebt haben.
Von 2010 bis 2020 ist die ständige Wohnbevölkerung um rund 45 000 Personen gewachsen, von 278 493 Einwohner auf 325 496, was einer Zunahme um 17% entspricht. Parallel dazu hat auch die Anzahl Wohnungen kräftig zugenommen (+22%), von 129 443 Wohnungen auf 158 160. Während im selben Zeitraum die Zahl der Personenwagen der Einwohner des Kantons um 24% gestiegen ist, hat sich das Stadt- und Regionalnetz des öffentlichen Verkehrs um 56% ausgedehnt, insbesondere mit einem kräftigen Ausbau in den Agglomerationen Freiburg und Bulle (+150%). Indirekt lassen sich sogar Änderungen im Konsumverhalten und in den Produktionsmethoden erkennen. Seit 2010 haben die Landwirtschaftsflächen für den biologischen Anbau um das 2,4-fache zugenommen, von 2685 Hektaren (3,5% der landwirtschaftlichen Nutzfläche) auf 6538 Hektaren (8,7%) 10 Jahre später. Die durchschnittliche Produktion von Siedlungsabfällen pro Einwohner ist leicht rückläufig (-3%; von 490 kg auf 473 kg). Die Kinos schliesslich haben um 4 Leinwände abgenommen (von 22 auf 18), was 9 Kinoplätze auf 1000 Einwohner im Jahr 2020 bedeutet, gegen 14 Plätzen vor zehn Jahren.
Wegen der Wichtigkeit und Aktualität der Informationen ist das in der letzten Ausgabe eingeführte COVID-19-Sonderkapitel beibehalten worden. Zur Zeit der Verfassung dieser Einleitung zeigten die Gesundheitszahlen einen sehr wechselhaften Verlauf. Die Wirtschaft ihrerseits hat unter den gesundheitlichen Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung stark gelitten. Dank umfangreicher Unterstützung durch die Regierung und den Impfkampagnen hat sie sich insgesamt jedoch halten und im Jahr 2021 erholen können.
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