Der Saanebezirk weist die höchste Quote auf, die sich wie im Vorjahr auf 3,2% beläuft, während der Seebezirk und der Vivisbachbezirk mit 1,1% die tiefste Quote haben.
Die Unterschiede zwischen den Bezirken sind vor allem darauf zurückzuführen, dass städtische Zentren aufgrund der Bevölkerungsstruktur (Einelternhaushalte, ausländische Bevölkerung) und der sozialen Bedingungen wie der Arbeitslosenquote oder der materiellen Basis der Haushalte (Vermögen, Immobilienbesitz) ein grösseres Armutsrisiko tragen. Der Saanebezirk, der am dichtesten bevölkerte Bezirk des Kantons, hatte aufgrund seines urbanen Charakters schon immer eine höhere Sozialhilfequote. Schliesslich wohnen die meisten Personen, die in prekären Verhältnissen leben, darunter viele «Working Poor», in Städten. Das Leben nahe der städtischen Zentren vergrössert die Chancen auf eine Anstellung, erleichtert den Zugang zu Dienstleistungen und reduziert die Transportkosten
Sozialhilfequote nach Bezirk 2021 und 2022
Sozialhilfequote, Kanton und Bezirke 2021 und 2022
Weitere Informationen zur Statistik der Sozialhilfe im weiteren Sinn
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