Die erste, deren englischer Titel mit «Der Übergang von der Mittel- zur Jungsteinzeit zwischen Alpen- und Jurakette: Stand der Dinge in der Schweiz und im Oberrheingraben» übersetzt werden kann, befasst sich mit den archäologischen Überresten, die zur Erklärung des Übergangs von einer Jagdwirtschaft (Jagen, Fischen und Sammeln) zu einer geplanten Produktion von Nahrungsmitteln (Viehzucht und Ackerbau) in Beziehung gesetzt werden können. Die zentralen Überreste der mittelsteinzeitlichen Fundstelle von Arconciel/La Souche liefern Material für diese zivilisatorischen Fragestellungen. Zwei der sieben Mitautoren arbeiten regelmässig für das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg.
Der zweite Artikel ist eine fachübergreifende Untersuchung, in der die Ernährung der frühmittelalterlichen Bevölkerung, deren Gräber im Gräberfeld von Grossgurmels/Dürrenberg in den 1980er-Jahren freigelegt wurden, durch Analysen der stabilen Kohlenstoff- und Stickstoffisotope beleuchtet wird. Die Ergebnisse deuten insbesondere auf eine proportionale Beziehung zwischen sozialem Status (Gräber mit hochwertigen Grabbeigaben) und reichhaltiger Ernährung hin.
Im zweiten Teil des Jahrbuchs sind die Freiburger archäologischen Fundberichte ebenfalls sehr gut vertreten und umreissen die kürzlich gemachten Entdeckungen in den folgenden Orten: Arconciel, Arruffens (Romont), Bas-Vully (Sugiez), Bulle, Courgevaux, Delley, Dompierre, Düdingen, Freiburg, Grenilles, Grolley, Kerzers, Mannens-Grandsivaz, Matran, Posieux, Rueyres-les-Prés und Villaz-Saint-Pierre.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an diesen Publikationen mitgewirkt hat, empfehlen allen, die mehr erfahren möchten, direkt einen Blick in das Jahrbuch von Archäologie Schweiz 2024 zu werfen (Jahrbuch Archäologie Schweiz 107 (2024) (aktuelle Ausgabe) - Archäologie Schweiz (archaeologie-schweiz.ch)