Das Linea-HIB Programm definiert einen zeitlichen Horizont (2025 und +), eine organisatorische Linie, eine Leitlinie, eine finanzielle Linie und eine architektonische Linie.
Die den Kantonen vorgeschlagenen, angestrebten Ziele und Leitlinien sind klar definiert, realistisch und erreichbar
erklärt Generaldirektor Rodolphe Rouillon.
Eine der Schwerpunkte von Linea-HIB ist die Neuorganisation und der Ausbau des Leistungsangebots des HIB zwischen den Standorten Payerne und Estavayer-le-Lac. Das Spital bleibt eine einzige Einrichtung, die an zwei Standorten tätig ist. Estavayer-le-Lac wird zu einem interkantonalen ambulanten Kompetenzzentrum, welches das Angebot an stationären Leistungen am Standort Payerne ergänzt. Die Entwicklung von Estavayer wird in Etappen erfolgen. Die Permancence und die Notfallversorgung werden dort ebenfalls aufrechterhalten, wie die Aktivitäten des kardiometabolischen Zentrums mit seinen Behandlungspfaden für Adipositas. Die Ergo- und Physiotherapie, einschliesslich des therapeutischen Schwimmbads, werden ebenfalls beibehalten. Ab 2022 wird der Katalog der spezialisierten ambulanten Leistungen am Freiburger Standort insbesondere in den Bereichen Pädiatrie und Neuropsychologie ausgebaut. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Standort neue Sprechstunden (z.B. für Geriatrie und Kardiologie) aber auch ein Zentrum für Suchtkranke beinhalten. Bis 2025 würden die Aktivitäten des CTR (47 Rehabilitationsbetten) nach Payerne verlegt. Diese Zentralisierung aller stationären Betten des HIB wird mit dem Bau eines neuen Gebäudes am Standort Payerne einhergehen. Diese Zusammenlegung wird Synergien zwischen den Diensten schaffen, die Effizienz der Pflege erhöhen, Transportkosten sparen und den Komfort für die Patienten verbessern. Es ist zu betonen, dass die Entwicklung ambulanter Aktivitäten in Estavayer-le-Lac spezialisierte Ressourcen mit fundierten Kenntnissen erfordern wird, die sich auf die Erfahrung der derzeitigen Teams stützen.
Dieses Projekt ist geeignet, um in die Spitalplanung der beiden Kantone aufgenommen zu werden. Der dazugehörige Businessplan ist derzeit bei der DGS (VD) und der GSD (FR) in Validierung. Die Staatsrätinnen und die Gesundheitsdirektionen der Kantone Waadt und Freiburg lobten die Klarheit und den Ehrgeiz dieses Programms. Die Entwicklung des Projektes erfolgt in völliger Transparenz und mit Unterstützung der lokalen politischen Akteure, die bei regelmässigen Treffen über den Fortschritt des Projekts informiert werden. Das HIB bleibt für alle Beteiligte ein einzigartiges und erfolgreiches Beispiel für ein interkantonales Spital, das an mehreren Standorten und in zwei Kantonen mit seinen verschiedenen Facetten tätig ist.
Der geplante Neubau in Payerne soll ab 2025 entstehen. Dieses Gebäude ist dringend erforderlich: Das 1972 errichtete Spital kann seine Aufgaben ohne erhebliche Investitionen nicht mehr lange gewährleisten. Auch in Estavayer-le-Lac werden eine Renovierung und Umbauarbeiten notwendig sein, um dem Bedarf des neuen ambulanten Kompetenzzentrum zu entsprechen.
Der Verwaltungsrat und die Generaldirektion