50 Aktionen in unserem Kanton für eine inklusive Zukunft
Anlässlich des zehnten Jahrestags der Ratifizierung der BRK haben sich das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) und die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) für ein gemeinsames Ziel zusammengeschlossen: eine inklusive Zukunft. Vom 15. Mai bis 15. Juni 2024 finden in der ganzen Schweiz Aktionstage statt, um die Umsetzung der Konvention zu unterstützen (rund 1000 Aktionen auf nationaler Ebene) und die breite Öffentlichkeit für die konkreten Anliegen von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren.
Im Kanton Freiburg zeugt der Enthusiasmus der Partnerinnen und Partner von ihrem Willen und ihrem Engagement für eine inklusivere Gesellschaft. Etwa 50 Aktionen werden organisiert, um die Inklusion und die Barrierefreiheit zu fördern, aber auch um die Öffentlichkeit für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren und den Austausch und den Dialog zwischen den Bürgerinnen und Bürgern zu fördern.
Drei der 30 Partnerinnen und Partner haben ihre Aktionen heute auf einer Medienkonferenz in der Stiftung Saint-Louis vorgestellt.
In ihrem Kunsthandwerksatelier und ihrer Boutique La Filature bietet die Stiftung St-Louis Workshops in der Welt der Keramik sowie Stricktreffs an. Diese für alle offenen Workshops bieten die Gelegenheit für Begegnungen und Wissensaustausch mit Menschen mit Behinderungen und der Freiburger Bevölkerung in ihrer ganzen Vielfalt.
«Fokus auf psychische Gesundheit» ist eine von der Stiftung applico konzipierte Ausstellung, welche die Aspekte der psychischen Gesundheit erkunden und beleuchten sowie psychische Behinderungen entmystifizieren soll. Anhand einer Reihe von Plakaten, die Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen zeigen – einige mit psychischen Behinderungen, andere ohne – lädt die Ausstellung die Besucherinnen und Besucher dazu ein, über psychische Gesundheit und ihre Auswirkungen auf uns alle nachzudenken.
Social Movie Production feiert die künstlerischen und sportlichen Talente von Menschen mit Behinderungen im Rahmen eines Festivals der Talente («La cour des passions») am 8. Juni 2024 auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg. Bei dieser vielfältigen Veranstaltung werden Konzerte, Tattoos, Theateraufführungen und Sportvorführungen geboten, in Zusammenarbeit mit dem Atelier CREAHM, Paula et ses drôles d'oiseaux, Ludion Cie, Divine Comédie und Loisirs pour tous.
Alle Aktionen sind auf der nationalen Internetseite Zukunft Inklusion sowie auf dem Internetprotal des Staates Freiburg (Offizielle Website des Staates Freiburg - FR.ch) aufgelistet.
Zur Erinnerung: Die GSD unterstützt Projekte, welche die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zum Ziel haben. Diese finanzielle Unterstützung wird Gemeinden, Sportvereinen, Pfadfinderbewegungen, Quartiervereinen, Chören, Theatergruppen oder andere Gruppen von im Kanton wohnhaften Personen gewährt, die Aktivitäten organisieren und anbieten, um Menschen mit Behinderungen einzubeziehen. Ziel ist es, sich zu treffen, Interessen und Vorlieben zu teilen sowie Ansichten und Erfahrungen auszutauschen. Die nächste Frist für die Einreichung von Anträgen ist der 31. Mai 2024. Weitere Informationen finden Sie auf dem Internetportal des Staates Freiburg.
Kantonale Politik für Menschen mit Behinderungen
Unterschiede sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Der Kanton Freiburg will Menschen mit Behinderungen helfen, einen Platz innerhalb der Gesellschaft zu finden, unter Achtung ihrer Autonomie und ihres Rechts auf Selbstbestimmung. Die kantonale Politik für Menschen mit Behinderungen verfolgt drei Ziele:
- Die Gesellschaft ist sich der Realität der Behinderung bewusst. Die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen werden anerkannt und ihre Fähigkeiten geschätzt.
- Menschen mit Behinderungen verfügen über ein Höchstmass an Autonomie und haben das Recht auf Selbstbestimmung.
- Menschen mit Behinderungen leben in einer inklusiven Gesellschaft.
Die Interventionsbereiche zur Umsetzung dieser Ziele sind: Betreuung; Bildung und persönliche Entwicklung; Arbeit; Mobilität, Wohnen und Infrastrukturen; Gemeinschafts- und Vereinsleben sowie Kommunikation und Information.