Im Kanton Freiburg ist der Galmwald Austragungsort für die gesamtschweizerische Krisenübung gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP). Für diese Simulation, die vom 2. bis 4. November 2021 stattfindet, hat sich das LSVW ein Wildtier-Szenario ausgedacht. Ausgangspunkt dieses Szenarios bilden Wildschweinkadaver, die möglicherweise mit dem ASP-Virus infiziert sind. «Mit einer Grossübung im Gelände können wir uns einer Realität annähern, die den Kanton Freiburg und die Schweiz möglicherweise betreffen könnte. Die Verbreitung dieser hochansteckenden Tierseuche in unserem Land ist leider wahrscheinlich», erklärt Dr. Grégoire Seitert, Vorsteher des LSVW und Kantonstierarzt.
Fünf Einheiten des Staates Freiburg beteiligt
Bei dieser Übung, die vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Zusammenarbeit mit den kantonalen Veterinärdiensten sowie verschiedenen Partnern und Branchen durchgeführt wird, werden hauptsächlich die Effizienz der Krisenvorbereitung sowie die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren auf Bundes- und Kantonsebene getestet.
Neben dem LSVW sind fünf weitere Einheiten des Staates an der Freiburger Übung beteiligt: das Amt für Wald und Natur, das Amt für Landwirtschaft, die Nutztierversicherungsanstalt (Sanima), die Kantonspolizei und der Zivilschutz. Die kantonale Einsatzgruppe im Tierseuchenfall wird ebenfalls vor Ort sein. All diese Kompetenzen sind notwendig, um das Management der Krisensimulation sicherzustellen, das namentlich die Einrichtung von Strassensperren, die Suche nach Wildschweinkadavern mit der Drohne und der Wärmekamera sowie die Einrichtung von verschiedenen Schutzzonen und Desinfektionsanlagen zum Gesundheitsschutz umfasst.
Kein Risiko für den Menschen
Die ASP ist für Wild- und Hausschweine äusserst gefährlich, stellt aber kein Risiko für den Menschen dar. Vor kurzem wurden ASP-Fälle in Deutschland nachgewiesen und im August 2021 hat die Anzahl Kontaminationsherde bei Hausschweinen in Europa ein sehr hohes Niveau erreicht.
Das ASP-Virus ist äusserst resistent und kann sehr lange (6 Monate) in der Umwelt verbleiben, besonders im Blut, in Fleischerzeugnissen und in Kadavern. Es ist daher verboten, Schweine- oder Wildschweinfleisch aus ASP-betroffenen Gebieten mit in die Schweiz zu bringen. Es wird auch dringend davon abgeraten, Fleischreste in der Natur zu entsorgen.
Quels sont les défis d'un tel exercice ?
La réponse du Dr. Grégoire Seitert, vétérinaire cantonal fribourgeois
defis_exercice_ppa.mp3Collaboration interservices
En plus du SAAV, cinq entités de l’Etat étaient engagées dans le cadre de l’exercice fribourgeois : le Service des forêts et de la nature, le Service de l’agriculture, l’Etablissement d’assurance des animaux de rente (Sanima), la Police cantonale et la Protection civile. L’équipe d’intervention en cas d’épizooties du canton était également sur place.
Les images de cette collaboration en vidéo :
Virus très résistant dans l'environnement
La PPA est très dangereuse pour les sangliers et les porcs domestiques, mais ne présente aucun danger pour l’homme. Des cas sont apparus récemment en Allemagne et en août 2021, le nombre de foyers de contamination chez les porcs domestiques a atteint un niveau très élevé en Europe.
Le virus de la PPA est très résistant et peut survivre longtemps dans l’environnement (six mois), notamment dans le sang, les produits à base de viande et les carcasses d’animaux. Il est donc interdit de ramener de la viande de porc ou de sanglier en provenance des zones touchées par cette maladie. Jeter des déchets de viande dans la nature est également fortement déconseillé.
Pour aller plus loin :
La Peste porcine africaine en 11 questions
Manuel de terrain pour reconnaître la Peste porcine africaine (FAO)