Rückhaltebecken
Am 13. November 2019 sind auf dem Gelände der TPF in Givisiez 45 000 Liter Diesel in ein Rückhaltebecken ausgetreten. Nach Sofortmassnahmen konnte ab dem 29. November eine leistungsfähige Anlage zur Wasserbehandlung nahezu die Gesamtheit des Kraftstoffs entfernen. Die verschmutzte Vegetation wurde abgetragen und die Ufer des Retentionsbeckens, die ein Eingreifen erforderlich machten, wurden saniert.
Während der Sanierung blieb das Rückhaltebecken geschlossen, um eine Ausbreitung der Verunreinigung in die Bäche Tiguelet und Sonnaz zu verhindern. Nach dem Nachweis der Verbesserung der Gewässerqualität wurde am 25. November 2021 der Schieber geöffnet, womit das Rückhaltebecken seine Funktion für den Hochwasserschutz wieder vollständig aufgenommen hat.
2021 hat ein Ingenieurbüro eine Studie durchgeführt, um ein genaues Bild über den Grad der Verunreinigung der sich im Rückhaltebecken befindlichen Sedimente zu erhalten. Sie zeigt auf, dass das Risiko einer erneuten Verunreinigung der Bäche Tiguelet und Sonnaz durch Sedimente des Rückhaltebeckens minimal ist. Infolge der Öffnung des Schiebers des Rückhaltebeckens und des Absinkens des Wasserstands wird es zu einem natürlichen Abbau des in den Sedimenten enthaltenen Kraftstoffs kommen. Die Wasserqualität im Rückhaltebecken hat sich seit der Sanierung verbessert und gilt als vollkommen zufriedenstellend.
Somit kann die Sanierung des Rückhaltebeckens ebenfalls als abgeschlossen betrachtet werden. Dennoch ist den Gewässern bei einem aussergewöhnlichen Ereignis am Rückhaltebecken besondere Aufmerksamkeit zu schenken und es sind Sofortmassnahmen, wie der Einsatz von Ölsperren, einzuleiten. In der nächsten Zeit werden noch einige Arbeiten am Bauwerk durchgeführt, die der Reparatur der bei den Sanierungsarbeiten aufgetretenen Schäden dienen.
Die Bäche Tiguelet und Sonnaz
Nach Öffnung des Schiebers wurden die Bäche Tiguelet und Sonnaz inspiziert, um den allgemeinen Zustand dieser Fliessgewässer festzustellen. Dabei wurden keine signifikanten Beeinträchtigungen gefunden. Der Zustand der Fliessgewässer hat sich seit dem Austritt des Diesels vor zwei Jahren deutlich verbessert. Trotz der Präsenz geringer Spuren von Diesel, die allmählich abgebaut werden, ist kein weiteres Eingreifen mehr erforderlich.
Somit konnten die Ölsperren, durch welche die Ausbreitung der Verunreinigung verhindert werden sollte, im Februar 2022 entfernt werden.
Finanzierung der Sanierungsarbeiten und des Monitorings
Das vom Amt für Umwelt durchgeführte Monitoring der Verunreinigung umfasst Sanierungsmassnahmen und regelmässige Analysen der Gewässer und der Sedimente. Die gesamten Kosten im Zusammenhang mit der Umweltverschmutzung werden von den TPF getragen, vorbehaltlich der Beteiligung Dritter.