Der Kanton Freiburg macht sich für 16 Massnahmen stark, mit denen das Angebot im regionalen Eisenbahnverkehr in allen Freiburger Bezirken verbessert werden soll. Dabei wurde auch ein Schlüsselprojekt definiert: die Einführung des Viertelstundentakts auf allen Eisenbahnlinien im Perimeter der Agglomeration Freiburg, d. h. auf den Linien zwischen Freiburg und Givisiez, Düdingen bzw. Rosé. Dieses Projekt fällt zusammen mit dem Agglomerationsprogramm der 2. Generation, das vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) genehmigt wurde und von einem bedeutenden Bevölkerungswachstum ausgeht. Das Schlüsselprojekt ist unentbehrlich angesichts des Zuwachses der Passagierzahlen, der im Kanton Freiburg für die kommenden Jahre erwartet wird.
Für den Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektor, Staatsrat Maurice Ropraz, ist klar: Die vorgeschlagenen Massnahmen werden die Attraktivität des Kantons erhöhen und die öffentlichen Verkehrsbenützerinnen und benützer werden bequemer und rascher von einem Ort des Kantons zu einem anderen gelangen können. Der Kanton Freiburg wird auch vom Schlüsselprojekt der Kantone Waadt, Wallis und Genf und somit von der Einführung des Viertelstundentakts für den RegioExpress zwischen Genf und Lausanne profitieren. Das Projekt für einen Halbstundentakt zwischen Lausanne und Payerne, das vom Kanton Waadt unterstützt wird, wird ebenfalls zu einem besseren Angebot im Freiburger Regionalverkehr beitragen.
Nach der Annahme durch das Schweizer Stimmvolk im letzten Februar der FABI-Vorlage (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) ist es nun an den Kantonen, zusammen mit den Transportunternehmen ihre Bedürfnisse im Bereich des regionalen Bahnverkehrs darzulegen (Planungsprozess STEP). Der Kanton Freiburg ist in der Planungsregion West, die insgesamt rund 90 Massnahmen, davon 8 Schlüsselprojekte, beim BAV eingereicht hat.
Der Kanton Freiburg unterbreitet dem BAV 16 Massnahmen für den Ausbau des Angebots im regionalen Eisenbahnverkehr
28 November 2014 - 09H00
Der Kanton Freiburg will bis 2030 mit 16 Massnahmen - darunter namentlich die Einführung des Viertelstundentakts in der Agglomeration Freiburg - sein Angebot im regionalen Eisenbahnverkehr ausbauen. Wie die anderen Kantone hat auch der Kanton Freiburg heute dem Bundesamt für Verkehr (BAV) seine Entwicklungsprojekte unterbreitet. Mit diesen Projekten, mit denen alle Bezirke Freiburgs abgedeckt werden, wird der absehbaren Nachfrageentwicklung Rechnung getragen. Das BAV wird in einem weiteren Schritt die Prioritätenordnung für alle von den Kantonen eingereichten Projekte sowie die finanziellen Folgen bestimmen und seinen Vorschlag im Jahr 2018 dem Parlament unterbreiten.
Herausgegeben von Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt
Letzte Änderung: 28.11.2014 - 09h00