"Das neue Trassee ist ein wesentlicher Bestandteil der Vision der Regierung für die Mobilität im Kanton Freiburg. Es ist unentbehrlich für ein sicheres Strassennetz, bei dem sowohl der motorisierte Verkehr als auch der Langsamverkehr ihren Platz haben und welches das öffentliche Verkehrsangebot ergänzt", betonte Staatsrat Maurice Ropraz, Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektor, anlässlich der Einweihungsfeier für die neue Strassenverbindung Romont-Vaulruz.
Die Arbeiten dauerten rund fünf Jahre. Das Resultat ist eine einheitlichere Streckenführung, die den Zugang zur A12 in Vaulruz erleichtert und die Verkehrssicherheit erhöht. Im Rahmen des Projekts wurden auch Ausweichwege für den Landwirtschafts- und den Langsamverkehr verwirklicht. Daneben wurden Massnahmen zugunsten der Ökologie getroffen (Bau von Strassenunterführungen, Schutzmauern, Wildtierkorridoren usw.).
Die Bauarbeiten waren in 4 Lose unterteilt worden, die gestaffelt verwirklicht wurden:
> Los 10: Romont-Mézières (1570 m). Die Arbeiten dauerten von April 2014 bis Juli 2015. Das Los 10 umfasste den Ausbau der bestehenden Strasse mit der Verbreiterung und dem Neubau der Fahrbahn, die Verwirklichung eines Ausweichweges von rund 1300 m, den Ausbau des Knotens La Parqueterie sowie den Bau einer neuen Brücke über die Glane. Der Knoten La Glâne wurde in einen Kreisel umgebaut.
> Los 20: Mézières-Vuisternens-devant-Romont sowie Knoten bei der Kirche (1685 m). Die Bauarbeiten für die Strecke zwischen Mézières und Vuisternens-devant-Romont (ohne die Brücke über den Bach Les Brêts, den Knoten der Route de Villaraboud und denjenigen bei der Kirche) begannen am 1. Oktober 2012 und dauerten ungefähr ein Jahr. Gebaut wurden eine 7 m breite Fahrbahn mit 1,5 m breiten Banketten auf beiden Seiten sowie ein 4 m breiter Ausweichweg. Die Brücke über den Bach Les Brêts sowie die Knoten in Vuisternens-devant-Romont wurden 2016 verwirklicht. Der Abbruch des Café du Cerf und die Anpassung des Knotens bei der Kirche sind abhängig vom Ausgang des Beschwerdeverfahrens, das beim Kantonsgericht anhängig ist.
> Los 30: Vuisternens-devant-Romont-Le Poyet (1524 m). Die Arbeiten für dieses Los wurden zwischen August 2011 und Herbst 2012 durchgeführt. Hier wurden eine 6 m breite Fahrbahn, zwei Radstreifen von je 1,5 m sowie zwei Bankette von je 0,8 m verwirklicht. Beim Knoten von La Joux wurde der Kreisverkehr eingeführt. Ein neuer Ausweichweg stellt zudem von hier aus eine Verbindung mit der alten Strasse her.
> Los 40: Le Poyet-Knoten von Sâles (2262 m). Das Querprofil ist dasselbe wie dasjenige des Loses 30. Auf der Kuppe Les Carrys wurde ein nicht befahrbarer, 2 m breiter Mittelstreifen eingerichtet. Damit werden die beiden Fahrtrichtungen baulich getrennt und die Verkehrssicherheit durch das Verunmöglichen von Überholmanövern verbessert.
> Knoten beim Anschluss in Vaulruz. Der bestehende Knoten wurde zwischen Mai und November 2011 in einen Kreisel mit einem Durchmesser von 34 m umgebaut.
Die Bauarbeiten konnten gemäss vorgesehenem Zeitplan abgeschlossen werden. Auch wurde der vom Grossen Rat verabschiedete Verpflichtungskredit eingehalten: Der Grosse Rat hatte 1996 einen Kredit zur Finanzierung von Studien und Landerwerb und 2010 einen Baukredit für einen aktualisierten Gesamtbetrag von 36,7 Millionen Franken (exkl. MWST) verabschiedet.