Kanton und Gemeinden arbeiten Hand in Hand für den Erhalt der Biodiversität: am Beispiel der Gemeinde Val-de-Charmey

Obwohl schon seit vielen Jahren zahlreiche Massnahmen getroffen werden, um die Biotope von nationaler und kantonaler Bedeutung zu schützen, geht Biodiversität verloren. Der Bund hat deshalb die Strategie Biodiversität Schweiz ausgearbeitet. Der damit verbundene Aktionsplan ist gegenwärtig in der Vernehmlassung. Im Kanton Freiburg ist seit 2014 das Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz (NatG) in Kraft, das unter anderem den Rückgang der Biodiversität begrenzen will.
Das Hauptziel besteht in der Verbesserung der bestehenden Massnahmen und in der Umsetzung einer ganzheitlichen Politik, mit welcher der Schutz, die Pflege und die Planung der Biotope, der Tier- und Pflanzenarten sowie der Landschaften begünstigt werden. Eine der wichtigsten Massnahme zur Biodiversitätserhaltung muss von den Gemeinden verwirklicht werden. Konkret müssen diese ein Vorinventar erstellen, in welchem die Biotope von lokaler Bedeutung erfasst werden, und sie müssen den Schutz dieser Biotope sicherstellen.
Zurzeit sind rund vierzig Gemeinden daran, diese Aufgabe im Rahmen der Revision ihres Ortsplans zu erfüllen. Einige dieser Gemeinden wie etwa die Gemeinde Val-de-Charmey haben das Ergebnis bereits dem Kanton zur Prüfung unterbreitet. Zur Unterstützung der Gemeinden führte das Amt für Natur und Landschaft (ANL) im Juni 2014 mehrere Informationssitzungen durch. Darüber hinaus richtet der Kanton den Gemeinden Beiträge für diese Arbeit aus.