Nachdem sie im Unterricht Aktivitäten durchgeführt hatten, um die gesellschaftlichen, ökologischen, wirtschaftlichen oder staatsbürgerlichen Herausforderungen unseres Lebensumfelds zu behandeln, bauten die Schülerinnen und Schüler anschliessend Modelle ihrer idealen Stadtviertel. Ihre Vorschläge stellen sich eine ideale Stadt vor, die nüchterner, produktiver, widerstandsfähiger, näher, wohltuender und geteilter ist.
Am Donnerstag, dem 19. Mai, fand die einjährige Arbeit ihren Abschluss: Die Modelle wurden zu einem echten lebenswerten Gebiet zusammengebaut. Die Schülerinnen und Schüler kamen aus Estavayer-Le-Lac, St-Aubin, Corminboeuf, Acer, Rue, Charmey und Freiburg. Dieser festliche Tag war für sie eine Gelegenheit, ihre Überlegungen vorzustellen und die Arbeit ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu entdecken. In Workshops konnten sie zudem mit Fachleuten des Staates Freiburg neue Ideen für die Gestaltung der Lebensräume von morgen austauschen und eine Tätigkeit im Zusammenhang mit der nachhaltigen Entwicklung in der Region Freiburg kennenlernen.
Staatsrat Jean-François Steiert, Direktor für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt, freute sich während des Besuchs am Abschlusstag über die Ideen, die die Schülerinnen und Schüler entwickelt hatten. Er betonte, Raumplanung müsse partizipativer werden, damit die Ziele der Lebensqualität und der effizienten Nutzung des Raumes miteinander in Einklang gebracht werden können. Deshalb sei es wichtig, dass Raumplanung bereits in jungen Jahren behandelt werde, wie es die aktuellen Lehrmittel und Lehrpläne vorschlagen. So könnten die Kinder auf spielerische Weise lernen, dass es möglich ist, die Entwicklung des bebauten Raums zu steuern, um das Leben dort für alle angenehm zu gestalten.
Das Programm wurde vom Verein «Ville en tête» entwickelt und von der Direktion für französischsprachigen obligatorischen Unterricht (FOA) und vom Amt für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht (DOA) unterstützt.