Am 1. Juli 2013 unterbreitete der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektor dem Staatsrat einen Dekretsentwurf für einen Kredit von 6,7 Millionen Franken für die zweite Etappe der Studien im Zusammenhang mit der Umfahrungsstrasse von Düdingen. Der Staatsrat lehnte es jedoch ab, diesen Dekretsentwurf jetzt schon dem Grossen Rat zu unterbreiten, da er zuerst sehen will, wie sich die Eröffnung der Poyabrücke und der Bau der Verbindungsstrasse Birch-Luggiwil auf die Ortsdurchfahrt bzw. auf die Verkehrsbelastung auswirken, und er die finanzielle Situation des Staats Freiburg berücksichtigen musste.
Die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD), die Gemeinde Düdingen und der Gemeindeverband Region Sense haben sich in der Folge über das weitere Vorgehen in diesem Dossier verständigt: Der Entscheid über die Fortführung der Studien wird nach der Eröffnung der Poyabrücke im Herbst 2014 und der für 2018 erwarteten Fertigstellung der Verbindungsstrasse Birch-Luggiwil gefällt. Bei einem positiven Entscheid wird die oberirdische Variante weiterentwickelt, deren Kosten gemäss Studien zum Vorprojekt auf 160 Millionen Franken geschätzt werden (mit einer Genauigkeit von ±20 %).
Die RUBD wird in der Zwischenzeit den Saldo des Kredits für die Vorprojektstudien (ca. 7,2 Millionen Franken), der 2009 vom Grossen Rat verabschiedet worden war, nutzen, um entlang des vorgesehenen Trassees zum Verkauf stehende Grundstücke zu erwerben. Auch werden die verschiedenen Umweltabklärungen (Hydrogeologie, Schutz der Möser, unterirdische Gewässer usw.) weitergeführt.
Mit der Gemeinde wurde ausserdem vereinbart, dass die Arbeiten für die Aufwertung der Ortsdurchfahrt fortgeführt werden. Konkret soll mit einem entsprechenden Konzept die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und teilnehmer verbessert werden. Die Einrichtung einer für den öffentlichen Verkehr reservierten Spur und die Installation an den Eingängen zur Ortschaft eines Systems zur Dosierung der Verkehrsmenge in der Ortschaft werden ebenfalls in Betracht gezogen. Dieses Projekt ist integrierender Bestandteil des Agglomerationsprogramms Freiburg und kann von Bund und Agglomeration zu 50 % subventioniert werden.
Umfahrungsstrasse Düdingen: Kanton, Gemeinde und Region Sense einigen sich über das weitere Vorgehen
Der Staat Freiburg, die Gemeinde Düdingen und Region Sense haben das weitere Vorgehen im Dossier der Umfahrungsstrasse von Düdingen vereinbart: Der Entscheid betreffend Fortführung der Studien wird nach der Eröffnung der Poyabrücke und der Fertigstellung der Autobahnverbindung Birch-Luggiwil getroffen. Bei einem positiven Entscheid erhielte die auf 160 Millionen Franken geschätzte oberirdische Variante den Vorzug. In der Zwischenzeit soll die Ortsdurchfahrt aufgewertet und die Einführung eines Systems zur Regulierung des motorisierten Individualverkehrs geprüft werden, um die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Sicherheit und den Verkehrsfluss im Zentrum von Düdingen zu verbessern
Veröffentlicht am 04. November 2013 - 15h30 Archiviert
Herausgegeben von Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt
Letzte Änderung: 04.11.2013 - 15h30