Am 1. Januar 2017 erhält die Stelle des Delegierten für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention ein neues Gesicht: jenes von Giuseppina Greco. Eine Wahl, die für die Sicherheits- und Justizdirektion (SJD) naheliegend war aufgrund der zahlreichen Kompetenzen und Qualitäten von Frau Greco, die seit 2008 Adjunktin des Delegierten ist und die Aufgaben und Geschäfte der Fachstelle für die Integration der Migrantinnen und Migranten deshalb genau kennt.
Frau Greco verfügt über ein Lizentiat in Geisteswissenschaften und arbeitete bereits früher im Migrationsbereich, zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sekretariat der Eidgenössischen Ausländerkommission und anschliessend bei der Integrationsfachstelle der Stadt Lausanne. Dank ihrer früheren Anstellungen verfügt Greco im Integrationsbereich über ein ausgezeichnetes Netzwerk auf eidgenössischer und interkantonaler Ebene, das durch ihre Funktion als Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Migrationsfragen (seit 2012) und als Vorstandsmitglied der Schweizerischen Konferenz der kantonalen, kommunalen und regionalen Integrationsdelegierten (bis 2016) ergänzt wird. Die neue Delegierte mit den Muttersprachen Deutsch und Italienisch, die überdies auch Französisch, Englisch und Spanisch beherrscht, beweist grosse Gewandtheit im Kontakt mit den verschiedenen ausländischen Gemeinschaften des Kantons Freiburg. 2015-2016 erweiterte sie ihr Profil zudem mit einem CAS (Certificate of advanced studies) in Public Management an der Hochschule für Wirtschaft Freiburg.
Zwölf Jahre im Dienst der Integration
Bei der Übernahme ihrer neuen Funktionen am kommenden 1. Januar wird Giuseppina Greco einige Monate auf die Unterstützung ihres Vorgängers Bernard Tétard zählen können. Dieser tritt Ende Juni 2017 in den Ruhestand, nachdem er die Stelle des Integrationsdelegierten seit ihrer Schaffung im April 2005 innehatte. Bernard Tétard arbeitete zunächst alleine, konnte aber im Lauf der Jahre ein Team von 4 Personen (3.2 VZÄ) zusammenstellen, das teilweise vom Bund finanziert wird. Er war die dynamische, effiziente und pragmatische treibende Kraft der kantonalen Integrationspolitik und gestaltete ihre Umrisse und Eigenheiten in dem vom Bund vorgegebenen Rahmen. So wurde namentlich das kantonale Integrationsprogramms 2014-2017 in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Migration erarbeitet. Bernard Tétard ist in den ausländischen Gemeinschaften des Kantons bekannt "wie ein bunter Hund" und unterstützte stets ihre kleinen und grossen Projekte, welche die bessere Integration ihrer Mitglieder oder die Förderung des Zusammenlebens zum Ziel hatten.
Neuer Adjunkt ebenfalls ernannt
Giuseppina Greco wird dieses Erbe fortführen und ihm ihre eigene Note geben, namentlich bei der Entwicklung des kantonalen Integrationsprogramms 2018-2021, die sie beim Antritt ihrer Funktion erwartet. Sie wird sich dabei auf ein Team stützen können, das durch den neuen Adjunkten Samuel Jordan verstärkt wird. Jordan war von 2013 bis 2016 Direktor der Freiburger Abteilung von Caritas Schweiz. Als ehemaliges Mitglied der kantonalen Kommission für die Integration der Migrantinnen und Migranten und ehemaliger Delegierter des IKRK (Sudan, Jemen, Kolumbien) verfügt auch Herr Jordan über ausgezeichnete Kenntnisse im Migrationsbereich.