In seiner Sitzung von gestern Donnerstag, 1. Dezember 2016, behandelte die Verwaltungs-kommission der Anstalten von Bellechasse (AB) erneut die Frage einer Dienstsystemänderung und die Vorwürfe, die Angehörige des Personals gegen den Direktor der AB erhoben haben und die vergangenen Mittwoch in der Presse thematisiert wurden.
Die Kommission betont die Schwierigkeit der besonderen Aufgaben im Strafvollzugsbereich und das grosse Engagement, das sie von den Mitarbeitenden verlangen. Unter diesen Umständen spricht sie der Direktion der AB erneut ihr Vertrauen aus und wird sie bei den Massnahmen zum Erhalt oder zur Wiederherstellung eines harmonischen Arbeitsklimas unterstützen.
Die Verwaltungskommission erinnert daran, dass das Projekt zur Einführung neuer Dienstzeiten per 1. Januar 2018 bereits am 10. November im Einvernehmen mit dem Direktor der AB unterbrochen wurde. Diese Information wurde dem Personal in einem Schreiben des Präsidenten der Verwaltungskommission, des Staatsrats und Sicherheits- und Justizdirektors Erwin Jutzet, mitgeteilt.
Die Kommission ist jedoch weiterhin überzeugt, dass das aktuelle System zumindest angepasst werden sollte, was im Übrigen auch die Personalkommission und die Gewerkschaft, die das Personal vertritt, hervorhoben. Die Überlegungen zur Arbeitsorganisation der Fachpersonen für Justizvollzug werden deshalb unter ihrer Verantwortung wieder aufgenommen. Dies wird im Rahmen des Projekts zur Reorganisation des Strafvollzugs geschehen, das die AB und das Zentralgefängnis ab 1. Januar 2018 in einer selbständigen Einheit mit dem Namen Freiburger Strafanstalt vereinigen will.