Mittwoch, 19. August 2015, um 1800 Uhr wurde die Polizei über die Verschmutzung des Baches Coppet in Domdidier informiert. Die Beamten und der Wildhüter stellten vor Ort ein beträchtliches Fischsterben fest.
Die Ermittlungen zeigten, dass die Ursache dieser Verschmutzung auf Reinigungsarbeiten an einer Fassade im Verlauf des Tages zurückzuführen war. Dabei wurden giftige Produkte verwendet und das in die Abwasserkanalisation entleerte Schmutzwasser gelangte auf diese Weise in das erwähnte Gewässer.
Gegen 400 Forellen sind verendet. Die verantwortliche Person, ein 44-jähriger Fahrender aus Frankreich, konnte identifiziert werden und wird an die Staatsanwaltschaft verzeigt.
Warnung
Jedes Jahr, während der Sommerzeit, gehen Fahrende aus Frankreich von Tür zu Tür und bieten ihre Dienste, gegen Entgelt, für die Reinigung von Hausdächern und -Fassaden oder Pflastersteinplätzen an. Diese Arbeiten werden mit giftigen, chemischen Produkten ausgeführt, die teilweise in der Schweiz verboten sind, und es besteht kein System zum Auffangen des Schmutzwassers. Dieses wird in die Abwasserkanalisation entleert und gelangt auf diese Weise in die Umwelt. Die Polizei warnt die Bevölkerung vor diesen Machenschaften und ersucht die Hausbesitzer solche Angebote auszuschlagen.