Seit dem Monat März dieses Jahres wurden der Kantonspolizei mehrere Betrugsversuche mit dem sogenannten „Enkeltrick" gemeldet. Auch wenn das Phänomen in unserem Kanton nicht zugenommen hat, zeigt sich doch, dass diese Betrüger immer noch aktiv sind. Das Vorgehen richtet sich in erster Linie an die ältere Generation und die Kantonspolizei ruft sie zur Vorsicht auf.
Das Vorgehen ist immer identisch: der Täter nimmt per Telefon mit dem Opfer Kontakt auf und gibt sich als ein entfernter Verwandter aus. Er versucht die Person zu beeinflussen, um möglichst viele Informationen über die Familienmitglieder zu erfahren, die er sich später zu Nutzen macht und eine Vertrauensbasis aufbaut.
Der Täter wird ebenfalls eine Notlage vortäuschen (Krankheit, finanzielle Probleme, usw.…), mit der Absicht das Opfer einzuschüchtern, um an sein Geld zu kommen. Er wird mit regelmässigen Anrufen Druck ausüben. Schlussendlich erklärte der Täter gegenüber dem Opfer, er könne das Geld nicht selber abholen und werde einen Boten schicken.
AUFRUF ZUR VORSICHT
Seien Sie immer misstrauisch, wenn Sie einen angeblichen Verwandten am Telefon nicht sofort erkennen. Stellen Sie ihm Fragen, die nur echte Familienmitglieder richtig beantworten können.
Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten am Telefon. Sagen Sie bei angeblichen Notfällen, Sie müssten zuerst Rücksprache halten, und legen Sie einfach den Hörer auf. Dann wählen Sie eine Ihnen vertraute Nummer Ihrer Familie und überprüfen die Informationen.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte. Wenn Sie einem Verwandten etwas schenken wollen, dann tun Sie es immer persönlich.
Geben Sie niemandem Auskunft über Ihr Vermögen.
Wenn Ihnen der Anrufer verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei (Notruf: 117).
Nähere Auskünfte: https://www.skppsc.ch/de/?download=enkeltrick&noredirect=de_DE