Am Donnerstag, 20. Juli 2023, gegen 14:45 Uhr, wurde die Einsatz- und Alarmzentrale der Kantonspolizei Freiburg über den Brand eines Bauernhauses in Rechthalten informiert.
Vor Ort konnten die Einsatzkräfte feststellen, dass der Ökonomieteil des Bauernhauses in Vollbrand stand und auf das angrenzende Wohnhaus, dass aus zwei Wohnungen bestand, übertrat. Es konnte in Erfahrung gebracht werden, dass sich keine Personen im Gebäude aufhielten. Es gelang der Feuerwehr mit diversen Helfern die rund 90 Tiere (Rindvieh) zu retten, jedoch starben 11 Kälber in den Flammen. Die beiden Nachbargebäude wurden dank des raschen Einsatzes der Feuerwehr vom Unheil verschont und der Brand konnte unter Kontrolle gebracht werden.
Eine Drittperson erlitt leichte Verbrennungen und zwei weitere Personen, darunter der Betriebsleiter wurden vor Ort auf Verdacht einer Rauchvergiftung von den Sanitätern konsultiert. Insgesamt wurden 7 Personen einer Kontrolle unterzogen. Niemand musste hospitalisiert werden.
Die drei Bewohner des komplett zerstörten Bauernhauses konnten alle bei Bekannten untergebracht werden. Sechs Personen aus den beiden Nachbarhäusern wurden sicherheitshalber für die Dauer des Einsatzes evakuiert und werden die Nacht bei Bekannten verbringen.
Das Ökosystem wurde in Folge des Brandes in Mitleidenschaft gezogen. Im Vorsatzbach unterhalb des betroffenen Bauernhauses wurde ein Fischsterben festgestellt.
Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer während Heuarbeiten aus. Die genaue Brandursache ist jedoch noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen.
Dieser Einsatz erforderte die Mobilisierung von rund 100 Feuerwehrleuten von verschiedenen Ausrückstandorten aus dem Kanton Freiburg sowie deren Sanitätsdienst zur Unterstützung (SDU). Weiter waren mehrere Polizeipatrouillen, die Ambulanz Sense mit Notarzt, Vertreter des Amts für Umwelt und des Amts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, sowie Vertreter der KGV, der Groupe E, des Oberamtes, der Gemeinde sowie der Wildhüter und die Brunnenmeister von Rechthalten und Giffers vor Ort.
Für die Bevölkerung in der Umgebung besteht keine Gefahr. Eine Brandwache wurde für die Nacht installiert.
Die Hauptstrasse zwischen Rechthalten und St. Ursen wurde während des Einsatzes für den Verkehr gesperrt.