Am 18. März 2024 kehrte ein seltenes Objekt ins Staatsarchiv zurück. An jenem Montag reiste ein Kollege nach Riggisberg zur Abegg-Stiftung, um ein Tuch abzuholen, das als Schutzhülle für Dokumente aus dem Bestand der Abtei Hauterive gedient hatte, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Archiv aufbewahrt wird. Der Historiker Hubert de Vevey war in den Besitz dieses Tuchs gelangt, das ursprünglich eine Pergamentkopie und vier Papierkopien der Gründungsurkunde der Abtei umhüllte. Diese trugen die Signatur "CH AEF Hauterive, Parchemins, I, 4 (Gumy 33)", weshalb die Signatur I.4 dreimal auf dem linken Rand des Tuches zu lesen ist. Der Stoff wurde an die ETH Zürich geschickt, um eine C14-Datierung durchzuführen. Obwohl die Schrift auf dem Etikett vermuten liess, dass der Stoff aus dem 14. Jahrhundert stammen könnte, ergab die Analyse, dass er tatsächlich aus dem Jahr 1250 stammte. Ein Tuch dieses Alters in so gutem Zustand zu besitzen, ist äusserst selten und von grosser historischer Bedeutung.
Das Staatsarchiv dankt den Nachkommen von Hubert de Vevey für die Überlassung dieses Tuchs und der Abegg-Stiftung für die bemerkenswerte Restaurierungsarbeit.
Ein sehr altes Tuch aus dem Bestand der Abtei Hauterive zurück im Staatsarchiv
29 April 2024 - 16H40
Am 18. März 2024 kehrte ein seltenes Objekt ins Staatsarchiv zurück.
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Herausgegeben von Staatsarchiv Freiburg
Letzte Änderung: 30.04.2024 - 07h20