Die EKSD wird zur BKAD (Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten) und die SJD wird zur SJSD (Sicherheits-, Justiz- und Sportdirektion): Die vom Transfer des Amtes für Sport betroffenen Direktionen haben sich auf ihre jeweiligen Namen und Abkürzungen sowie auf die Formulierung, die sie ihren Entscheidungsbefugnissen geben wollen, geeinigt.
Die Namen von zwei weiteren Direktionen werden ebenfalls angepasst, damit sie ihre Tätigkeitsbereiche besser widerspiegeln: So wird die Volkswirtschaftsdirektion (VWD) zur Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion (VWBD). Die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) wird zur Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt (RIMU). Diese Änderungen treten am Dienstag, dem 1.Februar 2022 in Kraft. Die formalen Anpassungen der Erlasse und der übrigen Dokumente, die von diesen Änderungen betroffen sind, ebenso wie die weiteren Anpassungen etwa auf der Website und bei der Beschriftung der Gebäude werden in den nächsten Monaten vorgenommen.
Die drei übrigen Direktionen, nämlich die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD), die Finanzdirektion (FIND) und die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD), behalten ihre bisherigen Bezeichnungen bei.
Zur Erinnerung: An seiner Sitzung zur Neukonstituierung für die Legislaturperiode 2022-2026, am 13. Dezember 2021, hatte der Staatsrat beschlossen, das Amt für Sport (SpA) von der Direktion für Erziehung, Kultur und Sport (EKSD, künftig BKAD) in die Sicherheits- und Justizdirektion (SJD, künftig SJSD) zu transferieren. Im Einzelnen behält die BKAD den Schulsport und die schulischen Massnahmen des Programms Sport-Kunst-Ausbildung (SKA), die unter die Schulgesetzgebung fallen, in ihrem Zuständigkeitsbereich. Die SJSD erhält in ihrem Zuständigkeitsbereich die Förderung, Entwicklung und Unterstützung von Sport und Bewegung sowie Massnahmen, welche die Ausübung des Spitzensports begünstigen. Gleichzeitig dazu wurde eine direktionsübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet, die bis Mai 2022 eine genaue Kompetenzverteilung für den Sportbereich vorschlagen soll, die Grundsätze, Verfahren, Funktionsweise und notwendige gesetzliche Anpassungen umfasst.
Das BEA bleibt in der BKAD (ehemals EKSD)
Es wurden auch sehr konstruktive Überlegungen dazu angestellt, ob das Amt für Berufsberatung und Erwachsenenbildung (BEA) von der BKAD zur Volkswirtschaftsdirektion (VWD) transferiert werden solle. Die beiden Direktionen zogen gemeinsam Bilanz und kamen gemeinsam zum Schluss, dass die derzeitige Struktur nicht geändert werden sollte. Die laufenden Arbeiten zur Revision des Gesetzes über die Berufsbildung werden es ermöglichen, die jeweiligen Zuständigkeiten dort, wo dies erforderlich ist, besser zu verdeutlichen, und es wird wieder eine Vertretung der Berufsbildung in der vom BEA geleiteten Kommission für Erwachsenenbildung geben. Eine erneute Standortbestimmung wird in einem Jahr erfolgen.
Geteilte Pflege der Aussenbeziehungen
Der Staatsrat hat zudem Olivier Curty zum politischen Verantwortlichen für die Aussenbeziehungen des Kantons Freiburg in der neuen Legislaturperiode ernannt. Sein Stellvertreter ist nun Jean-Pierre Siggen. Der politische Verantwortliche nimmt an der Plenarversammlung der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) teil und hat einen Sitz im Leitungsausschuss der Westschweizer Regierungskonferenz (WRK). Ausserdem ist er für die Zusammenarbeit mit der französischen Region Grand-Est zuständig.
Didier Castella wird Freiburg im Vorstand der Hauptstadtregion Schweiz vertreten. Er wird auch Vorsitzender von Fribourgissima Image Fribourg, dem Verein zur Imageförderung des Kantons Freiburg. Jean-François Steiert wird den Kanton weiterhin in der Tripartiten Konferenz (TK), der politischen Plattform von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden, vertreten, deren Vorsitzender er ist. Danielle Gagnaux-Morel, Staatskanzlerin, ist Mitglied des Leitenden Ausschusses der Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit (ch Stiftung).
Auf internationaler Ebene wird der Kanton Freiburg in der Versammlung der Regionen Europas (VRE) von Romain Collaud und im Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarats (KGRE) von Didier Castella, Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, vertreten.
Die administrative Betreuung der Aussenbeziehungen wird von der Staatskanzlei übernommen.