Anlässlich des bereits zur Tradition gewordenen Tages der Forschung hat die HTA am Mittwoch der Öffentlichkeit ihre zehn neuen Forschungsinstitute sowie die Projekte vorgestellt, die sie im Rahmen von BlueFACTORY umsetzen möchte.
Highlight des Tages war jedoch der Abschluss der Partnerschaft zwischen der Hochschule und der Weltspitze der globalen Industrie. Die HTA-FR schliesst sich mit drei Unternehmen zusammen, um ein Exzellenzzentrum auf dem Gebiet der eingebetteten Systeme und der Funktionssicherheit zu gründen. Die eingebetteten Systeme - oder autarke elektronische Systeme - integrieren gleichzeitig Soft- und Hardware und kommen heute in unzähligen Bereichen unserer Gesellschaft zum Einsatz. Der Sektor ist sehr zukunftsträchtig: So werden beispielsweise die für die nahe Zukunft angekündigten computergesteuerten Fahrzeuge mit solchen integrativen Systemen ausgerüstet sein.
Angesichts ihrer wachsenden Bedeutung in unserer heutigen Gesellschaft müssen diese Systeme sicher, zuverlässig und robust sein. Das bedeutet konkret: Sie müssen fehlerfrei funktionieren, dürfen nicht versagen (oder sich dann unverzüglich wieder reaktivieren) und vor Hackerangriffen sicher sein. Die Entwicklung solcher Systeme ist äusserst komplex und erfordert eine Bündelung der Kräfte.
Mit der Entwicklung der Plattform INNOSQUARE auf dem BlueFACTORY-Areal, dank der die unterschiedlichsten Kompetenzen an ein- und demselben Standort zusammengefasst werden können, haben die verschiedenen Akteure die Gelegenheit ergriffen, um dieses Exzellenzzentrum rund um das Institut iSIS (Institut für Sichere und Intelligente Systeme) der HTA-FR zu gründen. Die beteiligtenUnternehmen sind auf Gebieten tätig, die auf die Verwendung dieser eingebetteten Systeme angewiesen sind:
Meggitt (Villars-sur-Glâne) ist auf Komponenten spezialisiert, die unter extremen Umweltbedingungen verwendet werden sowie auf intelligente Subsysteme für die Raumfahrt und Energie.
Johnson Electric ist der weltweit grösste Hersteller von Elektromotoren und entwickelt und produziert an seinem europäischen Sitz in Murten Stellantriebe für die Automobilindustrie.
Liebherr Machines Bulle stellt Axialkolbenpumpen und -motoren, Diesel- und Gasmotoren sowie Einspritzsysteme her.
Mit dem neuen Exzellenzzentrum bilden die Professoren und Ingenieure der HTA-FR sowie die Experten der drei Unternehmen ein leistungsstarkes Forschungsteam, das den technologischen Herausforderungen gewachsen ist. Die langfristige Partnerschaft ist zweifelsohne ebenfalls ein wesentlicher Vorteil bei der Realisierung von grossen Projekten.