Hinsichtlich der Reduzierung des CO2-Fussabdrucks pro Einwohner mittels Subventionsprogrammen steht der Kanton Freiburg an der Spitze der Schweizer Rangliste. Bei der Senkung des Energieverbrauchs pro Einwohner, ebenfalls mittels Subventionsprogrammen, steht er an erster Stelle, bei den Subventionszahlungen in Franken pro Einwohner liegt er im Mittelfeld (Platz 12).
42,4% des verbrauchten Stroms werden im Kanton Freiburg produziert. Wasserkraftwerke sind nach wie vor die wichtigste Stromerzeugungsquelle (73,5%), gefolgt von Photovoltaik (14,0%) und Kehrrichtverbrennungsanlagen (7,5%). Kleinwärmekraftkopplungsanlagen (Kläranlagen, Biogas usw.), Fernheizkraftwerke und die Industrie machen nach wie vor nur unbedeutende Anteile aus. Groupe E ist der führende Stromproduzent im Kanton. Sein Anteil an der Produktion beträgt 96,3%. Die übrigen Akteure, wie Gruyère Energie SA, EW Jaun Energie und die Industriellen Betriebe Murten, decken nur einen kleinen Marktanteil ab. Groupe E ist auch bei der Verteilung von elektrischer Energie dominant, denn sie liefert 88,5 % der im Kanton verbrauchten Energie. Darüber hinaus liefert Groupe E Celsius 96,1% des im Kanton verbrauchten Erdgases. In den letzten acht Jahren ist der Stromverbrauch pro Kopf sowohl in der Schweiz als auch im Kanton Freiburg leicht zurückgegangen, wobei er im Kanton stets unter dem Landesdurchschnitt gelegen hatte. Weniger einheitlich entwickelt sich der Erdgasverbrauch, der auf Schweizer Ebene seit 2017 rückläufig ist. Auch er liegt im Kanton Freiburg unter dem Landesdurchschnitt und nimmt – mit wenigen Ausnahmen – wie in der restlichen Schweiz ab.
Betrachtet man die Entwicklung der Personenwagen nach Treibstoffart, so zeigt sich, dass Benzinfahrzeuge nach wie vor den Markt dominieren, gefolgt von Dieselfahrzeugen. Hybride Modelle machen einen zaghaften Durchbruch, während elektrische und andere Modelle die Ausnahme bleiben.