Fachleute für die Konservierung und Restaurierung des archäologischen Erbes aus zehn verschiedenen Schweizer Institutionen hatten die Möglichkeit, sich während drei thematischen Blöcken zu treffen und auszutauschen.
Der erste Block befasste sich mit der Restaurierung von Kompositobjekten, bei denen die Schwierigkeit darin besteht, ein Material zu behandeln, ohne das andere zu schädigen. Dies war der Fall bei einem 2018 in Freiburg entdeckten Klappmesser aus Eisen mit einem Holzgriff, der mit einem bronzenen Kreisaugendekor verziert ist. Die Restaurierung des fraglichen Objekts war eine echte Herausforderung für das Labor in Freiburg, das die Wahl der Behandlungsmethoden vorstellte und damit die erste Diskussion des Tages eröffnete.
In einem zweiten Teil richtete sich die Aufmerksamkeit der Gespräche auf die präventive Konservierung, insbesondere auf die langfristige Lagerung von Kopositobjekten.
Im letzten Sitzungsblock schliesslich standen die Konsolidierungs- und Trocknungsmassnahmen von Knochenmaterial im Mittelpunkt. Die grösste Herausforderung besteht dabei darin, dem Material das Wasser zu entziehen, ohne die strukturelle und visuelle Integrität der Objekte zu beeinträchtigen.
Nach dem Besuch des AAFR-Labors zog die Schlussbesprechung eine sehr reichhaltige Bilanz der verschiedenen Diskussionen, die während des Rundtischgesprächs stattgefunden hatten. Weitere Treffen sollen organisiert werden, um den Austausch innovativer Methoden aufrechtzuerhalten, um die Erhaltung des Kulturerbes für zukünftige Generationen zu gewährleisten.
Ein Tag voller Ideen in Freiburg: Workshop zur Restaurierung
19. Februar 2024 - 08H54
Das Konservierungs- und Restaurierungslabor (LCR) des Amtes für Archäologie des Kantons Freiburg (AAFR) organisierte am 22. November 2023 ein Rundtischgespräch, das sich mit der Frage der Konservierung und Restaurierung von organischen Funden und Kompositobjekten befasste.
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Herausgegeben von Amt für Archäologie
Letzte Änderung: 19.02.2024 - 08h54