Mit der verwendeten Methode kann Quaggamuschel-DNA im Wasser nachgewiesen werden (siehe Kasten).
Vorkommen im Murten- und im Lac de l'Hongrin bestätigt
Die Ergebnisse der Analysen bestätigen, dass die Quaggamuschel im Murtensee und im Lac de l'Hongrin im Kanton Waadt vorkommt. Die Muschel war dort bereits bei früheren Probenahmen nachgewiesen worden. Im Hongrin-Fluss wurden nur an der obersten Messstelle Spuren von Quagga-DNA nachgewiesen.
An den anderen Probenahmestellen wurden keine Spuren von Quagga gefunden
An den weiter flussabwärts gelegenen Messstellen des Hongrin wurden keine Spuren der Quagga-Muschel gefunden. Dasselbe gilt für die Seen der Saane (Lessoc-See, Greyerzersee, Pérolles-See und Schiffenensee), den Montsalvens-See und den Schwarzsee.
Massnahmen
Die Machbarkeit von Massnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der Quaggamuschel vom Hongrin-See in die Saane, resp. vom Murtensee in die anderen Seen muss schnell geprüft werden, z. B. die Einführung einer Melde- und Reinigungspflicht für Boote.
Methode
Bei der eDNA-Probe (Umwelt-DNA) wird das Wasser gefiltert, um die Spuren der darin enthaltenen DNA zu sammeln. Diese DNA stammt aus Gewebe, Schleim oder anderem biologischen Material, das die Quaggamuschel in die Umwelt abgibt. Die gefilterten Proben werden im Labor extrahiert und mit Polymerase-Kettenreaktion (PCR) analysiert, um spezifische DNA-Sequenzen der Quaggamuschel zu amplifizieren. Dabei wird gezielt nach genetischen Markern gesucht, die einzigartig für diese Muschelart sind.